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05.12.2016

Gore: Neue hochmoderne Testanlage

Menschen besser schützen: Bevor die Firma Gore ihre Produkte verkauft, müssen diese getestet werden – und das unter realitätsnahen Bedingungen. Mit den neuen Biophysik- sowie Wärme- und Flammschutzlaboren spezialisiert sich die Firma W.L. Gore & Associates Inc. in Elkton, Maryland (USA), noch intensiver im Bereich Produkttest.
 
 
Simulation extremer Witterungsbedingungen: Gore besitzt nun neue Testlabore. Bild: W.L. Gore / Daniel Goodrich
Eisige Temparaturen am Mount Everest, brennende Sonne im Death Valley oder extreme Feuchtigkeit im Amazonas Regenwald: Die Textilprodukte von Gore sind nach dem Verkauf oft extremen Bedingungen ausgesetzt. Damit die Kleidungsstücke in solchen Situationen auch standhalten und den Träger schützen, werden die Produkte zu allererst gründlich getestet. Den Testbereich hat Gore in Elkton, Maryland (USA), nun ausgebaut und eröffnete ein neues Biophysik-, Wärme- und Flammschutzlabor. So können die Ingenieure von Gore die Eigenschaften von Materialkomponenten, Gore Laminaten und fertigen Kleidungsstücken sowie Schuhen unter noch vielfältigeren und realistischen Bedingen messen.

Das Biophysiklabor

Ein vollständiger Tageszyklus mit all seinen Facetten lässt sich im Biophysiklabor nachbilden. Die Witterungsverhältnisse können präzise gesteuert werden: die Temperatur von -50 bis +50 Grad Celsius, die relative Luftfeuchtigkeit von fünf bis 98 Prozent, die Windgeschwindigkeit von null bis 10 m/s und die natürliche Sonneneinstrahlung von null bis 1100 W/m².

Von leichtem Nieselregen bis hin zu Wolkenbrüchen kann der Regenturm Regenfälle mit einer Niederschlagshöhe von bis zu 76mm pro Stunde simulieren. Auch die Wasser- und Lufttemperatur kann hier geregelt werden: von fünf bis 25 Grad und bei einer Windgeschwindigkeit bis zu acht Metern pro Sekunde können die Kleidungsstücke hier auf ihre Tauglichkeit durchgepustet werden.

So wird zum Beispiel untersucht, wie die Wasseraufnahme eines Kleidungsstückes die Wärmewahrnehmung und das Aufquellen beeinflusst.

Das Wärme- und Schutzlabor

Auch in diesem Labor geht es den Kleidungsstücken an den Kragen: Hitze und Flammen sind hier das Thema.

»Die fortschrittlichen Fähigkeiten des Wärme- und Flammenschutzlabors ermöglichen uns eine äußerst schnelle Beurteilung der Leistungsfähigkeit von Materialien sowie eine rasche Gewinnung von Erkenntnissen und neuen Technologien», sagt Kip Sturgill, globaler technischer Leter für die Geschäftseinheit schützende Funktionstextilien von Gore.

Neben den selbstlöschenden Flammfestigkeitsfunktionen der Materialien wird hier die Hitzebeständigkeit und die Wärmeisolierung untersucht. Der sogenannte Kegelkalorimeter misst die Wärmeabgabe der Textilien. Diese Messwerte sind besonders wichtig für die Entwicklung von Kleidungsstücken, die Schutz vor Hitze und Flammen bieten.

Das Testgerät für gespeicherte Wärmeenergie misst die Zeit bis zum Brand in Szenarien mit geringem Wärmestrom, in denen ein Feuerwehrmann Schweißverbrühungen erleiden könnte, wenn er sich in der Nähe eines Brandes aufhält.


Gore ist ein technologieorientiertes Unternehmen, das sich seit 40 Jahren für Innovation einsetzt. Laut der Firma Gore können sich Verbraucher auf den Komfort und den Schutz der breiten Produktpalette an Funktionstextilien in vielfältigen Anwendungsgebieten und unter extremen Bedingungen verlassen.

Weitere Infos über W.L. Gore & Associates Inc. gibt es unter www.gore.com