Die Mount Everest Leichen: Ein Pfad durch die Todeszone | BERGSTEIGER Magazin
REPORTAGE

Die Mount Everest Leichen: Ein Pfad durch die Todeszone

Der Mount Everest enthüllt seine dunkelsten Geheimnisse. Entdecken Sie die erschütternde Wahrheit über die über 300 Seelen, die auf dem höchsten Gipfel der Welt ihr Leben ließen.
 
Mount Everest Todeszone © wetzkaz (Adobe Stock)
Der Weg zum Mount Everest führt vorbei an gescheiterten Bergsteigern.

Der Mount Everest, der weltweit höchste Gipfel, ist ein Ort, der sowohl Faszination als auch Schrecken hervorruft. Mit einer Höhe von 8.848 Metern ist er das ultimative Ziel für Bergsteiger aus aller Welt. Doch der Weg zum Gipfel, oft als "Leichengasse“ bezeichnet, ist nicht nur mit Eis und Schnee gepflastert, sondern auch mit Leichen. Die Mount Everest Leichen sind ein düsteres Kapitel in der Geschichte des Bergsteigens, das oft unter den Teppich gekehrt wird.

Seit der Erstbesteigung im Jahr 1953 sind nach Schätzungen ungefähr 300 Menschen am höchsten Berg der Welt ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen sind auf dem Berg geblieben, da Bergungen in der Todeszone aufwendig und gefährlich sind. Mit steigenden Temperaturen kommen nun immer mehr dieser Leichen zum Vorschein.

Die Todeszone und die Mount Everest Leichen

Die Todeszone beginnt auf etwa 8.000 Metern Höhe. In dieser Höhe ist der Sauerstoffgehalt in der Luft so niedrig, dass der menschliche Körper beginnt, abzubauen. Trotz der Verwendung von Sauerstoffflaschen sind Bergsteiger in dieser Höhe extremen Bedingungen ausgesetzt, die zu Höhenkrankheit, Erfrierungen und in vielen Fällen zum Tod führen können.

Die genaue Anzahl der Leichen auf dem Mount Everest ist unbekannt, aber es wird geschätzt, dass mehr als 300 Menschen ihr Leben auf dem Berg verloren haben. Viele dieser Leichen liegen immer noch dort, eingefroren und konserviert in der eisigen Höhe. Einige sind zu gruseligen Wegweisern geworden, wie die berüchtigten „Green Boots“, die Leiche eines indischen Bergsteigers, die jahrelang als Orientierungspunkt diente.

Die Leichen als Wegweiser

Die Leichen auf dem Mount Everest dienen oft als düstere Wegweiser für andere Bergsteiger. Sie sind eine ständige Erinnerung an die Gefahren, die der Berg birgt. Trotz der Bemühungen, einige der Leichen zu bergen, bleiben viele auf dem Berg, oft sichtbar von den Hauptkletterrouten.

Tödliche Saison am Mount Everest geht zu Ende

Die aktuelle Saison am Mount Everest, die als eine der tödlichsten in der Geschichte des Berges gilt, neigt sich dem Ende zu. Mit 17 Todesfällen und Vermissten ist diese Saison besonders tragisch. Experten kritisieren Sicherheitsmängel und den Massenansturm auf den Berg, die zu dieser hohen Todesrate beigetragen haben. Die extremen Wetterbedingungen, insbesondere die ungewöhnlich tiefen Temperaturen, haben die Besteigung des Everest in diesem Jahr besonders gefährlich gemacht. Hinzu kamen Nachlässigkeiten bei den Sicherheitsvorkehrungen und ein Mangel an Sauerstoffvorräten.

Viele der Todesfälle hätten durch strengere Sicherheitsauflagen vermieden werden können, so Experten. Die meisten der Opfer dieser Saison waren Ausländer, was auf eine mangelnde Vorbereitung und Unterschätzung der enormen physischen und mentalen Herausforderungen hinweist, die mit dem Versuch verbunden sind, den 8.848 Meter hohen Gipfel zu erklimmen.

Die letzte Such- und Rettungstrupps beenden ihre Arbeit und das Basislager am Fuß des Mount Everest wird abgebaut. Die Veranstalter ziehen Bilanz und fordern strengere Sicherheitsstandards und bessere Sauerstofflogistik, um zukünftige Tragödien zu vermeiden. Trotz der hohen Kosten einer Everest-Expedition, die mindestens 30.000 Dollar beträgt, plus 11.000 Dollar für eine Genehmigung, haben viele Bergsteiger ihr Vorhaben aufgrund der extremen Bedingungen und der sichtbaren Gefahren abgebrochen.

Die Sherpas, die unerlässlich für den Erfolg jeder Expedition sind, haben in dieser Saison besonders gelitten. Sie tragen die Hauptlast der Arbeit, transportieren Ausrüstung und Lebensmittel, reparieren Seile und Leitern und führen oft Rettungsaktionen durch. Der Ansturm der Bergsteiger und die vielen Rettungseinsätze haben die Sherpas stark belastet.

Gefahren des Khumbu-Eisbruchs

Mehr als 300 Menschen haben bislang ihr Leben am Mount Everest verloren, und etwa jeder siebte davon im Khumbu-Eisbruch. Diese Passage oberhalb des Basislagers ist auf der Normalroute die mit den höchsten objektiven Gefahren. Der Khumbu-Eisbruch ist eine massive Eiswand, die ständig in Bewegung ist und wo riesige Eisblöcke jederzeit abbrechen und herabstürzen können. Es ist eine der gefährlichsten Abschnitte auf dem Weg zum Gipfel des Mount Everest. Bergsteiger müssen sich durch ein Labyrinth aus Eis und Schnee navigieren, oft auf schmalen Pfaden, die nur wenige Zentimeter breit sind.

Ein falscher Schritt kann tödlich sein. Trotz der extremen Gefahren ist der Khumbu-Eisbruch für viele Bergsteiger ein notwendiges Übel auf dem Weg zum Gipfel. Die Leichen, die im Khumbu-Eisbruch zurückgelassen wurden, sind eine ständige Erinnerung an die tödlichen Gefahren dieses Abschnitts. Sie dienen als düstere Warnung für die Bergsteiger, die versuchen, den Gipfel zu erreichen.

Fazit

Die Mount Everest Leichen sind ein düsteres Zeugnis für die Gefahren des Bergsteigens. Sie sind eine ständige Erinnerung an die Risiken, die mit dem Versuch verbunden sind, den weltweit höchsten Gipfel zu erreichen. Trotz der Risiken zieht der Mount Everest jedes Jahr Hunderte Bergsteiger an, die bereit sind, ihr Leben aufs Spiel zu setzen, um das ultimative Ziel zu erreichen. Aber die Frage bleibt: Ist der Preis zu hoch? Die Mount Everest Leichen sind mehr als nur eine Statistik oder ein gruseliger Anblick auf dem Weg zum Gipfel.

Sie sind eine Mahnung an die Lebenden, die Risiken des Bergsteigens ernst zu nehmen und die Grenzen des menschlichen Körpers zu respektieren. Die Geschichte des Mount Everest ist nicht nur eine Geschichte von Triumph und Erfolg, sondern auch eine Geschichte von Verlust und Tod. Jede Leiche auf dem Mount Everest hat eine Geschichte zu erzählen, eine Geschichte von Mut, Ausdauer und manchmal Tragödie. Sie sind ein Teil der Geschichte des Berges, ein Teil, der nicht ignoriert werden sollte.

Die Mount Everest Leichen sind ein düsteres Kapitel in der Geschichte des Bergsteigens, aber sie sind auch eine Erinnerung an die menschliche Fähigkeit, sich Herausforderungen zu stellen und Grenzen zu überschreiten. Sie sind ein Zeugnis für die dunkle Seite des Bergsteigens, aber auch für den unerschütterlichen menschlichen Geist. Ich hoffe, dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über das Thema „Mount Everest Leichen". Bitte beachten Sie, dass Bergsteigen ein gefährlicher Sport ist und Sicherheit immer an erster Stelle stehen sollte. Bleiben Sie sicher und respektieren Sie die Berge.