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06.03.2014

Eine Seilschaft für die Forschung

Höhenforscher der Alpen schließen sich zusammen
 
 
Mit einem Kick-off-Meeting am heutigen Mittwoch haben die alpinen Höhenforschungsstationen der 5 großen Alpenländer ihre Zusammenarbeit besiegelt. An dem neuen Forschungsverbund, dem »Virtuellen Alpenobservatorium« (VAO) beteiligen sich neben Deutschland auch Italien, Österreich, Frankreich und die Schweiz. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz fördert die bayerischen Aktivitäten mit 3 Mio. Euro für drei Jahre. Ziel ist die grenzüberschreitende Erforschung des Klimawandels und besonders seiner Auswirkungen auf den Alpenraum.

»Der Klimawandel macht an den Grenzen nicht Halt. Die Bewältigung der Klimafolgen ist für alle Alpenländer eine der größten Herausforderungen des Jahrhunderts«, sagte der bayerische Umweltminister Huber bei der Bekanntgabe. 

Mit im VAO-Verbund sind z.B. die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS) an der Zugspitze, die Forschungsstation Jungfraujoch & Gornergrat und das Höhenobservatorium Sonnblick. Im Mittelpunkt des Netzwerks steht ein intensiver Datenaustausch zwischen den großen alpinen Observatorien. Vorhandene und künftige Messdaten werden in einem zentralen Alpen-Datenanalysezentrum (Alpen-DAZ) zusammengeführt - etwas, das es bis heute in vergleichbarer Form nicht gibt. »Die Forschung wird effizienter und die gemeinsame Verwertung der Daten möglich«, erläutert Professor Michael Bittner, VAO-Projektkoordinator und Sprecher des UFS-Science-Teams.