Weltrekord: Triple Seven Summits bestiegen

Sieben Jahre hat es gedauert, bis der Extrembergsteiger Christian Stangl sein Ziel erreichte: die Besteigung der jeweils drei höchsten Berge der sieben Kontinente, die Triple Seven Summits.

Während die Seven Summits, also die je höchsten Gipfel der sieben Kontinente klar definiert sind, ist die Bestimmung der jeweils zweit- und dritthöchsten nicht ganz so einfach. Grund sind widersprüchliche Höhenmessungen.

Um ganz sicher zu sein, auf den richtigen 21 Gipfeln gestanden zu sein, bezwang Stangl deshalb innerhalb von sieben Jahren insgesamt 30 Berge weltweit.

Umstrittene K2-Begehung

Im Jahr 2010 hatte Stangl in der Bergsteiger-Welt für Furore gesorgt, weil er vorgegeben hatte, den K2 bestiegen zu haben. Sein angebliches Beweisfoto stammte aber von einem Punkt weit unterhalb des Gipfels. Mehrere Anläufe hat es gebraucht, dann kehrte Stangl mit einem Beweisfoto vom Gipfel zurück.

Deshalb nahm es der Steirer jetzt ganz genau mit der Dokumentation seiner Gipfelerfolge. Ein Spotmessenger, der alle zehn Minuten via Satellit den Aufenthaltsort speichert, begleitete ihn auf seinen Expedtionen auf die Triple Seven Summits.

Letzte Hürde: der Shkhara in Georgien

Am 23. August konnte Stangl schließlich den letzten Gipfel auf seiner Liste der Triple Seven Summits abhaken. Zusammen mit Bergführerkollege Archil Badriashvili aus Georgien, sowie Bergsteigerkollege und Kameramann Michael Haidn aus Österreich bezwang er den Shkhara im Kaukasus und beweist dies mit einem 360° Video vom Gipfel.

Dabei entgingen die drei Bergsteiger nur knapp einer Katastrophe. Beim Abstieg des 5200m hohen Berges gerieten sie in einen Schneesturm, der in nur einer Nacht 60cm Neuschnee heranwehte. Die gefährliche Lawinensituation zwang das Team daraufhin, drei Tage lang auszuharren.

Als am dritten Tag das Wasser und die Essensvorräte ausgingen, musste Stangl per Satellitentelefon Hilfe aus der Luft anfordern.

Letzten Endes hat Christian Stangl aber sein Ziel erreicht und lässt sich dies mit einem Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde belegen.