Notfall-Biwaks: Lebensretter in den Bergen, kein Ort für romantische Ausflüge
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In Deutschland ist das wilde Übernachten nicht überall erlaubt. Bevor du dein Biwak aufschlägst, solltest du unbedingt die Regeln für das Biwakieren kennen. In diesem Artikel erfährst du alles, was du wissen musst, um wie ein Profi zu biwakieren – von der Wahl des Biwakplatzes, der richtigen Ausrüstung bis hin zu den rechtlichen Regelungen. So steht deinem Abenteuer nichts mehr im Weg.
Biwakieren bezeichnet die ungeplante oder minimalistische Übernachtung im Freien, ohne Zelt, meist nur mit einem Biwaksack als Schutz. Es unterscheidet sich grundlegend vom Zelten, bei dem eine geplante Übernachtung im Zelt oder auf Campingplätzen erfolgt. Biwakieren wird oft als Notfallmaßnahme eingesetzt, beispielsweise wenn man bei einer Bergtour von der Dunkelheit überrascht wird, das Wetter plötzlich umschlägt oder die Kraft nicht mehr für den Abstieg reicht. Doch es kann auch bewusst gewählt werden, um die Natur intensiver zu erleben.
Beim Biwakieren geht es darum, mit möglichst wenig Ausrüstung auszukommen und trotzdem eine sichere und komfortable Nacht zu verbringen. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld gut vorzubereiten und die richtige Ausrüstung auszuwählen. Für das Biwakieren in Deutschland solltest du zwingend die Regeln beachten – wildes Campen ist an vielen Orten verboten, aber das Übernachten im Notbiwak, ist immer erlaubt.
Eine sorgfältige Vorbereitung und die passende Ausrüstung sind das A und O für eine erfolgreiche Nacht im Freien. Die wichtigsten Bestandteile deiner Ausrüstung beim Biwakieren sind:
Material: 100 % Polyamid
Gewicht: 440 g
Länge: 230 cm
Breite: 80 cm
Preis: 58,60 €
Wasserdichtigkeit: 8/10
Atmungsaktivität: 7/10
Winddichtigkeit: 9/10
Packmaß: 6/10
Robustheit: 9/10
Vorteile: robust & wasserdicht
Fazit: Der Storm I Bivibag bietet soliden Schutz vor Wind und Wetter, ideal für raue Bergtouren und lange Outdoor-Trips. Er punktet mit seiner robusten Konstruktion, ist allerdings für ultraleichte Touren etwas schwer. HIER KAUFEN*.
Material: Pertex® Quantum, Daune
Isolierung: 800+ Cuin Daune
Schlafsackausstattung: Wärmekragen, Kapuze
Gewicht: 700 g
Länge: 206 cm
Maximale Körpergröße: 183 cm
Preis: 272,50 €
Wärmeleistung: 7/10
Packmaß: 8/10
Komfort: 9/10
Trocknung: 7/10
Atmungsaktivität: 8/10
Vorteile: leicht & kompakt
Nachteile: nichts für extreme Kälte
Fazit: Der Marmot Atom Schlafsack ist ideal für Bikepacking und Trekking in milden Bedingungen. Er bietet eine gute Wärmeleistung bei minimalem Gewicht und Packmaß, bleibt jedoch für kältere Nächte etwas knapp. HIER KAUFEN*.
Höhe: 5 cm
Gewicht: 345 g
Länge: 168 cm
Breite: 55 cm
Preis: 113,70 €
Komfort: 8/10
Stabilität: 9/10
Packmaß: 9/10
Haltbarkeit: 7/10
Isolation: 6/10
Vorteile: leicht & stabil
Nachteile: wenig Isolation für kühle Nächte
Fazit: Die Sea to Summit UltraLight Mat Isomatte bietet hervorragenden Komfort und Stabilität bei minimalem Gewicht und Packmaß. Perfekt für Sommer-Touren, bei denen Platz und Gewicht eine Rolle spielen. HIER KAUFEN*.
Zusätzlich ist es ratsam, ein kleines Erste-Hilfe-Set, Insektenschutzmittel und ausreichend Wasser mitzunehmen. Wasserdichte Beutel oder Packsäcke helfen, deine Ausrüstung vor Nässe zu schützen.
In Deutschland und vielen anderen europäischen Ländern unterliegt das Biwakieren strengen Regelungen, die von Bundesland zu Bundesland variieren können. In vielen Regionen ist das Übernachten im Freien ohne Genehmigung untersagt. Allerdings gibt es Ausnahmen. Notbiwaks sind in der Regel gestattet, jedoch solltest du dich immer im Vorfeld informieren, um Probleme zu vermeiden.
In den Alpen gibt es länderspezifische Regelungen: Während in der Schweiz und Österreich das Biwakieren in den Bergen unter bestimmten Bedingungen erlaubt ist, gelten in Italien und Frankreich oft strengere Gesetze. Daher ist es wichtig, sich vorab bei den lokalen Behörden oder Tourismusinformationen zu erkundigen.
Hier einige allgemeine Richtlinien:
In Deutschland regeln mehrere Gesetze das Zelten und Biwakieren im Freien. Zu den wichtigsten gehören das Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG), das Bundeswaldgesetz (BWaldG) und die Landesnaturschutzgesetze. Obwohl die Regelungen von Bundesland zu Bundesland variieren können, gibt es einige gemeinsame Grundsätze.
Zum Beispiel ist das Zelten im Wald generell untersagt und nur mit der ausdrücklichen Genehmigung des Grundeigentümers erlaubt. Auch das Campen in Schutzgebieten wie Naturschutzgebieten oder Nationalparks ist strikt verboten und kann mit erheblichen Geldstrafen geahndet werden. Was jedoch immer gestattet ist, ist das sogenannte Notfallbiwak, das in einer unerwarteten Notsituation aufgeschlagen wird. Geplantes Biwakieren wird hingegen als Zelten angesehen und unterliegt denselben Einschränkungen.
Besonders in Bayern ist das Übernachten im Freien streng reglementiert. Hier greifen das Bayerische Naturschutzgesetz (BayNatSchG) und das Bayerische Waldgesetz (BayWaldG), die das Zelten und Biwakieren in Nationalparks, Naturschutzgebieten und anderen geschützten Bereichen ausdrücklich verbieten.
Um sicherzustellen, dass du gut vorbereitet bist, hilft eine Checkliste:
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