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09.07.2015

Einsturz einer Eishöhle mit tödlichen Folgen

Ein Ausflug in eine Eishöhle nähe der US-amerikanischen Stadt Seattle endete am Montag für eine 34-jährige Frau tödlich. Trotz der Warnhinweise am Eingang hatte sie zusammen mit einer Gruppe anderer Besucher die Höhle betreten, die weniger später teilweise in sich zusammenbrach.
 
 
Eishöhlen stürzen nach sommerlichen Temperaturen ein
Die eindrucksvollen, meterhohen Eishöhlen nahe Seattle im Bundesstaat Washington ziehen jährlich tausende von Besuchern an. Doch die naturgeformten Gebilde aus Eis und Schnee sind tückische Attraktionen. Ungewöhnlich hohe Temperaturen in den letzten Wochen führten zu Schmelzprozessen, die zu einer Instabilität führten.

Ausdrückliche Warnhinweise am Eingang der Höhle werden aber immer wieder ignoriert. So auch am Montag, als mehrere Gruppen an den Schildern vorbei ins Innere der Höhlen vordrangen. Eine Frau starb durch die herunterstürzenden Eis- und Schneemassen, fünf weitere Personen wurden verletzt. Zwei Kinder und ein Mann befinden sich noch immer in Lebensgefahr.

Bereits 2010 war es zu einem Einsturz gekommen, bei dem ein 11-jähriges Mädchen ums Leben gekommen war. Eine Mahntafel vor der Höhle erinnert an den Unfall. Nun wurden die Höhlen durch Zäune abgeriegelt, noch ist unklar, ob sie weiterhin für Besucher zugänglich bleiben sollen.

Einen Tag vor dem tödlichen Einsturz filmte eine Besucherin, wie die Decke am Eingang der Höhle einbrach. Dabei wurde zum Glück niemand verletzte, obwohl sich zu diesem Zeitpunkt bereits Personen in der Höhle aufgehalten hatten. Wenig später kam es dann zu dem verheerenden Einsturz im Höhleninneren.