KNOW-HOW: Fit für die Tourensaison | BERGSTEIGER Magazin

KNOW-HOW: Fit für die Tourensaison

Mit den ersten Schneefällen beginnt für viele Skibergsteiger die Touren-Saison. Damit auch die ersten Skitouren schon Spaß machen, erklären unsere Experten von Hauser Alpin, wie man sich richtig körperlich fit macht.

 
Gezieltes Training vor dem Start in die Skitouren-Saison ist wichtig. Ausdauer, Kraft und Beweglichkeit stehen dabei im Vordergrund. Natürlich lassen sich weniger anspruchsvolle Touren mit einem geringen Höhenunterschied ohne großes Training bewältigen. Aber Aufstiege mit mehr als tausend Höhenmetern fordern regel- und planmäßiges Trainieren. Vor allem, wenn anschließend noch genug Kraft für eine genussvolle und sichere Abfahrt übrig sein soll! Denn mangelhafte Ausdauer oder Technik steigern die Verletzungsgefahr bei der Abfahrt erheblich -

Vorher zum Check-Up
Bevor jetzt aber eifrig ins Blaue lostrainiert wird, ist ein Besuch zur Kontrolle beim Sportmediziner oder Sport-Physiotherapeuten sinnvoll. Eine solche Untersuchung kann zum Beispiel einen Leistungstest (Laktat-Stufentest) umfassen, mit dem die körperliche Fitness bestimmt wird. Anhand des Ergebnisses kann man gezielt, effizient und individuell trainieren. So geht man sicher, dass man die verfügbare Trainingszeit auch optimal nutzt.

Praxisbeispiel
Ein 40-jähriger Skibergsteiger sollte mit einem Puls zwischen 126 und 144 Schlägen trainieren (70 – 80 % der max. HF – siehe Kasten). Anfänger sollten sich an dem niedrigeren Wert orientieren, um sich nicht zu überfordern. Zugleich ist wichtig, wie man sich am Trainingstag fühlt: Ist die Anstrengung bei einem festgelegten Pulswert zu groß? Dann sollte man den Trainingspuls etwas niedriger wählen – eine Maßnahme vor allem für übergewichtige, gesundende Personen oder solche, die jahrelang keinen Sport getrieben haben.

Praktische Hilfsmittel zur Eigenkontrolle der Trainingsherzfrequenz sind Pulsmesser für das Handgelenk. Die gibt es von verschiedenen Herstellern wie beispielsweise Suunto oder Polar. Wer zunächst auf deren Einsatz verzichten möchte, dem hilft eine weitere Faustregel: Bei einer Trainingsbelastung von ca. 60% der max. HF kann man sich immer noch mit seinem Trainingspartner unterhalten.   

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