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28.11.2019
Patagonien-Expedition von Robert Jasper war erfolgreich
Das nördliche Patagonische Inlandeis ist eine der größten Eisflächen weltweit und auch heute noch kaum erforscht. Robert Jasper wählte das Eisfeld kürzlich als Ziel für seine jüngste Expedition. Gemeinsam mit seinen Bergführerkollegen Jörn Heller und Andi Thomann sowie mit dem Fotografen Klaus Fengler brach der 51-jährige Extrembergsteiger im Oktober nach Chile auf, um einerseits das Gebiet im Norden des Landes zu erkunden und andererseits auch einen Gipfelsieg zu erringen.
Erst am letzten Tag der Expedition konnte ein Schönwetterfenster genutzt und ein Besteigungsversuch gewagt werden. Mit leichter Ausrüstung und im „single push style“ – also in einem Anlauf – starteten Jasper und die anderen Expeditionsteilnehmer zum Cerro Largo. Anfangs mit Ski, dann kletternd über Eis und senkrechte Schneepilze gelang es ihnen schließlich auch, den Gipfel zu erreichen. Insgesamt legten die Bergsteiger in 18 Stunden 50 Kilometer und 5 000 Höhenmeter zurück. Zudem sind Robert Jasper und Co. die ersten, die den Berg nonstop bestiegen haben.
Robert Jasper zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Extrembergsteigern weltweit. Seine erfolgreiche Cerro Largo-Expedition war nicht der erste Patagonien-Besuch Robert Jaspers. Der Bergsteiger hält seit 1994 den Welrekord für die schnellste Begehung des Cerro Torre auf der „Maestri-Route“ im Alpin-Stil. Mit Stefan Glowacz hat er zudem 2005 die Nordwand des Cerro Murallón über die Route „vom Winde verweht“ erstbegangen. Dafür wurde er sogar für den "Bergsteiger-Oscar" Piolet d’Or nominiert. Auch außerhalb von Patagonien unternimmt Jasper regelmäßig Expeditionen. Im Vorjahr war er 30 Tage in Grönland unterwegs.
Klettern im schmelzenden Eis
Mehr als vier Wochen verbrachte die Gruppe in der Wildnis und führte Erkundungstouren durch. Die Krönung der Expedition sollte die Besteigung des 2799 Meter hohen Cerro Largo darstellen. Die Bedingungen dafür waren jedoch alles andere als gut. Riesige Eisbrüche und Spalten, Stürme, heftiger Regen und Schneefall erschwerten die Situation und zwangen die Gruppe immer wieder zum Ausharren im Basislager. Auch die Folgen der Gletscherschmelze, die nirgendwo sonst so heftig ist wie in Patagonien, blieben nicht unbemerkt: „Als Extremkletterer und Bergführer bin ich auf gute Eisverhältnisse angewiesen und global betrachtet ist das Abschmelzen natürlich noch ein viel größeres Problem, nicht nur für uns Bergsteiger“, sagt Jasper.Erst am letzten Tag der Expedition konnte ein Schönwetterfenster genutzt und ein Besteigungsversuch gewagt werden. Mit leichter Ausrüstung und im „single push style“ – also in einem Anlauf – starteten Jasper und die anderen Expeditionsteilnehmer zum Cerro Largo. Anfangs mit Ski, dann kletternd über Eis und senkrechte Schneepilze gelang es ihnen schließlich auch, den Gipfel zu erreichen. Insgesamt legten die Bergsteiger in 18 Stunden 50 Kilometer und 5 000 Höhenmeter zurück. Zudem sind Robert Jasper und Co. die ersten, die den Berg nonstop bestiegen haben.
Robert Jasper zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Extrembergsteigern weltweit. Seine erfolgreiche Cerro Largo-Expedition war nicht der erste Patagonien-Besuch Robert Jaspers. Der Bergsteiger hält seit 1994 den Welrekord für die schnellste Begehung des Cerro Torre auf der „Maestri-Route“ im Alpin-Stil. Mit Stefan Glowacz hat er zudem 2005 die Nordwand des Cerro Murallón über die Route „vom Winde verweht“ erstbegangen. Dafür wurde er sogar für den "Bergsteiger-Oscar" Piolet d’Or nominiert. Auch außerhalb von Patagonien unternimmt Jasper regelmäßig Expeditionen. Im Vorjahr war er 30 Tage in Grönland unterwegs.