Test: aktuelle Daunenjacken im Vergleich
Federn fürs Gemüt - Daunenjacken im Test
© Bernd Ritschel, Andreas Strauß
Testbericht Daunenjacken
Testbericht Daunenjacken
Von der Kapuze bis zur Steppung:
- Kapuze: Die Kapuze kann einfach, sollte aber beweglich sein; ein Kragen reicht in tieferen Lagen aus.
- Material: Daunen fürs Bergsteigen sollten mindestens 650 cuin Bauschkraft und ein Verhältnis Daune/Feder von 90/10 haben.
- Taschen: Große Wärmefächer innen sowie Packtaschen zum Komprimieren sind bei Daunenjacken sehr sinnvoll.
- Wind- und Wasserschutz: Daunenjacken fürs Hochgebirge sollten wind- und wasser-resistent sein sowie gut abdichten.
- Steppung: Eine ausgeprägte Steppung verursacht einerseits Kältebrücken (vor allem bei Wind), ermöglicht aber andererseits höhere Dampfdurchlässigkeit und Wärmeabfuhr bei Aktivität.
Worauf wir geachtet haben
Eine Daunenjacke muss gut sitzen und gleichzeitig ausreichend Bewegungsspielraum lassen.- Verrutschen: Ob die Daunenjacke an Rumpf und Armen verrutscht, wurde durch Anheben der Arme kontrolliert. Vaude und Rab verrutschten praktisch nicht.
- Beweglichkeit: Zusätzlich wurde durch das Anwinkeln der Arme die Armbeweglichkeit festgestellt. Von ihr hängt ab, ob sich die Jacke für bewegungsintensive
- Aktivitäten eignet. Hier stachen Mountain Equipment, Berghaus und Haglöfs hervor. Eingeschränkt war die Beweglichkeit bei den etwas kleiner ausgefallenen Adidas und Camp.
- Kapuze: Bei Daunenjacken mit Kapuze wurde diese übergestülpt (Mammut saß perfekt), sofern vorhanden mit Zügen abgedichtet (Mountain Equipment und Rab mit Schild) und der Kopf seitlich gedreht. Das Ergebnis war bestenfalls mäßig, sprich die Kapuzen waren kaum beweglich, außer Northland und Camp. Jacken, die statt Kapuze nur einen Kragen haben, wurden bei der Abdichtung um einen Punkt schlechter bewertet.
- Abdichtung: Bis auf die Problematik nicht sturmtauglicher Krägen waren die Daunenjacken gut an Rumpf und Kapuze abgedichtet (außer Kjus). Der Schwachpunkt lag an den Lycra-Ärmeln einiger Modelle, die Wind und Pulverschnee durchließen (Kjus, Mammut und Adidas). Yeti und Camp dichteten perfekt ab.
- Wärmung: Die das Gesäß bedeckende Expeditions-Parka von Rab und die längere Yeti wärmten enorm effizient. Umgekehrt liegt die Stärke vieler dünnerer Jacken im Kühlungs- und Lüftungseffekt der ausgeprägten Steppung bei Aktivität (v. a. Vaude und Mountain Equipment).
- Abperleffekt: Die mit dem Duschkopf betröpfelten Daunenjacken waren erstaunlich wasserresistent, d. h. die Tropfen ließen sich abschlagen. Nur bei Haglöfs saugten die Nähte Wasser geradezu auf, und bei Rab und Northland feuchtelten sie etwas. Ansonsten ließen sie keine Feuchtigkeit durch.
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- Info: www.adidas.com/outdoor Preis: 259,95 € Gewicht: 390 g
- Info: www.berghaus.com Preis: 349,95 € Gewicht: 320 g
- Info: www.camp.it Preis: 198 € Gewicht: 490 g
- Info: www.haglofs.se Preis: 220 € Gewicht: 300 g
- Info: www.kjus.com Preis: 499 € Gewicht: 265 g
- Info: www.mammut.ch Preis: 270 € Gewicht: 430 g
- Info: www.mountain-equipment.de Preis: 339,90 € Gewicht: 650 g
- Info: www.northland-pro.com Preis: 229,90 € Gewicht: 370 g
- Info: www.patagonia.com Preis: 210 € Gewicht: 385 g
- Info: www.rab.uk.com Preis: 399,95 € Gewicht: 1090 g
- Info: www.vaude.com Preis: 220 € Gewicht: 563 g
- Info: www.yetiworld.com Preis: 499,95 € Gewicht: 420 g
Hier den kompletten Testbericht herunterladen
Text: Christian Schneeweiß, Foto: Bernd Ritschel, Andreas Strauß
Artikel aus Bergsteiger Ausgabe 01/2013. Jetzt abonnieren!
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