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27.07.2016

Bergauf-Bergab berichtet über Shishapangma-Drama

Fast zwei Jahre nach dem tödlichen Lawinenabgang am Shishapangma bewegt das Unglück die Bergsteigerszene aufs Neue: In einem Bergsteiger-Interview stellte sich heraus, dass nach dem Unglück in den Medien eine Version der Ereignisse verbreitet wurde, die in einigen Punkten nicht dem entspricht, was tatsächlich passiert ist. Jetzt berichtet auch das Fernsehen.
 
 
Das komlette Expeditionsteam 2014 am Shishapangma © Elias Lefas
Der frühe Morgen des 24. September 2014: Fünf Bergsteiger befinden sich im Aufstieg zum Shishapangma, einem 8000er im Himalaya. Sie sind etwa hundert Meter unterhalb des Gipfels, als sich ein Schneebrett löst, das drei von ihnen erfasst und in die Tiefe reißt. Der Münchner Sebastian Haag und der Italiener Andrea Zambaldi werden verschüttet und kommen ums Leben. Der dritte, Martin Maier, kommt schwer verletzt auf dem Lawinenkegel zu liegen. Obwohl es Ueli Steck und Benedikt Böhm, den beiden anderen Bergsteigern nicht gelingt, ihm zu Hilfe zu kommen, überlebt er das Unglück – trotz seiner Verletzungen kann er sich aus eigener Kraft in ein rettendes Hochlager schleppen. 

Fast zwei Jahre später bewegt der Lawinenabgang am Shishapangma die Bergsteigerszene aufs Neue: Es stellte sich heraus, dass nach dem Unglück in den Medien eine Version der Ereignisse verbreitet wurde, die in einigen Punkten nicht dem entspricht, was tatsächlich passiert ist. 

"Bergauf-Bergab" hat alle Überlebenden des Lawinenunfalls getroffen. Zum einen, um zu erfahren, wie sie das tragische Unglück verkraftet haben – aber auch, um die Widersprüche, die im Raum stehen, aufzuklären. Der Film von Michi Düchs kratzt dabei an grundsätzliche Fragen: Was treibt Menschen in die Berge? Wohin hat sich die extreme Bergsteigerei entwickelt? Und welche Rolle spielen dabei die Medien?

Infos zur Sendung

BR Fernsehen
Bergauf-Bergab: Das Magazin für Bergsteiger
Sonntag, 11. September 2016, 18.45 Uhr
Weitere Informationen unter: www.br.de/bergauf-bergab