Wandern mit Blick auf den Kochelsee: Auf den Rabenkopf bei Jachenau

Wandern mit Blick auf den Kochelsee: Auf den Rabenkopf bei Jachenau

Der Rabenkopf ist einer der beliebtesten Wandergipfel in den bayerischen Voralpen. Ein besonders schöner Weg auf seinen Gipfel startet in Jachenau, führt auf der Sonnenseite des Berges durch die spannende Rappinschlucht und über die Achalaalm wieder ins Tal.
 
Rabenkopf Ausblick © Adobe Stock/Frank Lambert
Vom Rabenkopf bieten sich tolle Blicke auf den Kochelsee

In Jachenau startet eine Bergtour, die vor allem durch die landschaftliche Vielfalt entlang des Weges besticht. Hier ist nahezu alles geboten, was das Wandererherz begehrt. Zunächst geht es entlang der Großen Laine zur wildromantischen Rappinschlucht.

Anschließend führt der Weg durch die Schlucht hindurch und über Mischwald und Almböden hinauf auf den 1559 Meter hohen Rabenkopf. Dieser bietet traumhafte Aussichten auf den Kochelsee und die Gipfel der bayerischen Voralpen. Anschließend geht es über die Achalaalm wieder zurück ins Tal.
 

Die Wanderung im Detail

Schwierigkeit: mittelschwierig
Dauer: 5:30 Stunden
Distanz: 16,9 km
Höhendifferenz: 890 Hm auf und ab
Charakter: Der Aufstieg durch die Rappinschlucht ist einfach, verlangt allenfalls etwas Schwindelfreiheit, während das erste Stück der langen Abstiegsstrecke zwischen dem Gipfel und der Bergwachthütte deutlich anspruchsvoller ist und Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erfordert.
Ausgangs- und Endpunkt: Jachenau (790 m)
 
 
Aufstieg: Vom Parkplatz führt der Weg auf einer Brücke über die Kleine Laine und gegen Norden lange ziemlich flach durch den Wald dahin. Am Rande einer Almwiese stößt man auf eine Schotterstraße, der man nach rechts zur Verzweigung folgt.

Dort geht man geradeaus weiter, ehe man bei der zweiten Abzweigung am Rande der Ascherwiese hinter einem Stadel an beschilderter Stelle rechts abbiegt. Hinter einem Brücklein geht es nun deutlich steiler zu einer weiteren Straße hinauf und auf ihr wieder ziemlich flach neben der Großen Laine nach Norden weiter.

Neben einem Wegkreuz zweigt nach links ein Steig in die Rappinschlucht ab. Man quert die Große Laine und folgt dem Pfad in die Schlucht hinein, der über steile Hänge hoch über dem Bachgrund nach Westen ansteigt. Hinter einer Felsenkante verzweigt sich der Weg.

Dort rechts abbiegen, auf langem Waldpfad in mäßiger Steigung nach Nordwesten bis zur Wiese kurz unter der Staffelalm hinauf und über den Wiesenhang zur Alm. Hinter der Alm steigt ein Stufenweg ziemlich steil auf freien Hängen bis zum Gipfelkreuz an.

Rabenkopf
Nach einem steilen, letzten Anstieg ist das Gipfelkreuz des Rabenkopf erreicht. Foto: Adobe Stock/Rolf
 
Abstieg: Vom Gipfel geht es nach Norden weiter, dem felsigen Grat entlang (kurz am Drahtseil) hinab und in kurzem Gegenanstieg auf das Schwarzeck, 1527 m, hinauf. Dort dreht der Pfad rechts ab und fällt steil und unbequem nach Osten ab, führt an der Bergwachthütte vorbei und zum Kreuz und dem Kriegerdenkmal bei der Wegverzweigung.

Weiter geht es geradeaus bis zu einer Weggabelung in der Nähe der Kleinhütte, bei der man links abzweigt und dem Weg in ausholendem Rechtsbogen zur nächsten Verzweigung folgt. Dort rechts halten und durch eine prächtige Berglandschaft zum Kreuz beim Rastplatz unmittelbar über der Achalaalm.

Vom oberen Almgebäude in kurzem Abstieg zum unteren und von dort entweder der Fahrspur zum Fahrweg hinunter folgen, oder auf einem Pfad zur Straße hinab. Auf ihr in Kehren zur Lainlalm und bald darauf zur Aufstiegsroute, der man zum Ausgangspunkt folgt.

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Siegfried Garnweidner, Red.