Stadtnah wandern: 5 einfache Tourenziele für jede Jahreszeit

Stadtnah wandern: 5 einfache Tourenziele für jede Jahreszeit

Egal, ob München, Stuttgart oder Frankfurt: Auch im Einzugsbereich großer Städte finden Wanderer tolle Tourenziele. Wir stellen 5 der schönsten Wanderungen in Stadtnähe vor, bei denen auch Wander-Einsteiger bestens geeignet sind!
 
 
Zwei Wanderer © Adobe Stock/moodboard
Mit diesen 5 stadtnahen Touren entfliehst du dem Großstadtdschungel!
Tolle Wandererlebnisse gibt es nicht nur in den Alpen. Denn auch im direkten Einzugsgebiet großer Städte finden sich Gebiete, die nur darauf warten, von Wanderern und Gipfelstürmern entdeckt zu werden.

Egal, ob es sich dabei um die Fränkische Schweiz bei Nürnberg, die Schwäbische Alb nahe Stuttgart oder das Bergische Land bei Köln handelt – hier gibt es alles, was das (Wanderer-)Herz begehrt. Sogar München hat abseits der Alpen so einiges zu bieten.

Hier stellen wir 5 der schönsten Wandertouren in Stadtnähe vor. Das Tolle daran: die Touren lassen sich zu jeder Jahreszeit unternehmen und sind auch für Wander-Einsteiger bestens geeignet. 
 

München: Rund um die Osterseen

Selbst in Bayern muss es beim Wandern nicht immer auf einen Berg gehen. Denn im Freistaat – und besonders rund um München – gibt es auch dutzende schöne Seen, die für Spaziergänge und einfache Wanderungen ideal geeignet sind. So etwa die Osterseen südlich des Starnberger Sees zwischen Seeshaupt und Iffeldorf. Zu erleben gibt es rund 20 kleine Seen, die eng beisammen liegen und allesamt miteinander verbunden sind. 

Die idyllische Moorlandschaft um die Seen steht seit 1981 auch unter Naturschutz. Im Sommer bieten die Seen durch das grünlich-türkise Wasser echtes Karibik-Feeling, doch auch eine Winterwanderung um die zugefrorenen Seen ist ein Genuss für die ganze Familie.
 
Region: Pfaffenwinkel
Schwierigkeit: einfach
Dauer: 4 Std. 
Höhendifferenz: ca. 100 Hm auf und ab
Distanz: 17 km
Charakter: Leichte, familienfreundliche Ganzjahrestour vorbei an Mooren, Streuwiesen und Wäldern
Ausgangs- und Endpunkt: Seeshaupt (597 m)
Route: Seeshaupt – Lustsee – Stechsee – Badeplatz Staltach – Fohnsee – Iffeldorf – Lauterbacher Mühle – Frechensee - Seeshaupt

Osterseen München
Unweit von München liegt mit den Osterseen ein wahres Naturidyll. Foto: Adobe Stock/Markus
 

Stuttgart: Auf die Burgruine Hoheneuffen

Mit der Schwäbischen Alb wartet nicht weit von Stuttgart entfernt ein wahres Paradies für Wanderer und alle, die gerne draußen sind. Wilde Täler, bunte Wälder und großartige Aussichtsfelsen – das sind die Reize des süddeutschen Mittelgebirges.

Besonders schön ist eine Wanderung auf die Festung Hoheneuffen – die größte Burgruine der Alb. Durch Streuobstwiesen und an Weinbergen vorbei geht es von Beuren ausgehend hinauf, dabei bieten sich immer wieder tolle Blicke hinab auf die Dächer der Gemeinde, zum Albtrauf und ins Albvorland.
 
Region: Schwäbische Alb
Schwierigkeit: einfach
Dauer: 3 Std. 
Höhendifferenz: 350 Hm auf und ab
Distanz: 9,5 km
Charakter: Einfache Wanderung auf festen Wegen und Pfaden
Ausgangs- und Endpunkt: Thermalbad Beuren (435 m)
Route: Thermalbad Beuren – Hoheneuffen (745 m) – Panoramaweg – Tobelsee – Weinberge – Hohbölle – Beuren

Burg Hoheneuffen
Von der Burgruine Hoheneuffen bieten sich beste Blicke auf Beuren und die Schwäbische Alb. Foto: Adobe Stock/rkbox
 

Frankfurt: Auf den Altkönig

Der Taunus, ein Mittelgebirge in Hessen, bietet viele reizvolle Wanderungen und ist die erste Wahl für alle, die im Umkreis von Frankfurt nach Gipfelerlebnissen suchen. Wanderern bietet der 798 Meter hohe Altkönig ein lohnendes Ziel. Das Tolle dabei: Der Ausgangspunkt für die Wanderung in Oberursel lässt sich von Frankfurt sogar mit der U-Bahn erreichen.

Schon die Kelten schätzten die vortreffliche Lage des dritthöchsten Taunusgipfels und errichteten hier eine der mächtigsten Ringwallanlagen Deutschlands. Die Überreste der Wälle sind auch heute noch gut sichtbar. Neben ihren historischen Attraktionen bietet eine Wanderung auf den Altkönig aber auch tolle Ausblicke auf Frankfurt und das Rhein-Main-Gebiet.
 
Region: Taunus
Schwierigkeit: einfach
Dauer: 5 Std. 
Höhendifferenz: 520 Hm auf und ab
Distanz: 17 km
Charakter: Einfache Wanderung, größtenteils auf Forstwegen – zwischendurch auch steilere Waldanstiege
Ausgangs- und Endpunkt: U-Bahn-Haltestelle Hohemark (Oberursel, 197 m)
Route: Hohemark – entlang des Urselbachs (Kaskadenweg) – Oberer Maßbornweg – Dalbesbergweg – Pflasterweg – Ringwall – Fuchstanz – Albrechtsweg – Unterer Maßbornweg – Kaskadenweg - Hohemark

 Altkönig
Am Altkönig gibt es immer noch Überreste einer Keltischen Ringbefestigung zu bestaunen. Foto: Adobe Stock/Fotolyse
 

Nürnberg: Das Walberla in der Fränkischen Schweiz

Die Fränkische Schweiz unweit von Nürnberg ist vor allem für ihre markanten Felsformationen, für die vielen Höhlen und für die Dichte an Burgen und Ruinen, die die Region säumen, bekannt. Ein beliebtes Wanderziel ist das knapp 532 Meter hohe Walberla – ein markanter Tafelberg nahe Kirchehrenbach, der auch unter dem Namen "Ehrenbürg" bekannt ist. Auch hier siedelten schon vor Jahrtausenden die Kelten.

Heute prägt eine kleine Kapelle, die der heiligen Walburga gewidmet ist, das leicht zu erreichende Gipfelplateau. Unterwegs gibt es aber auch einzigartige Felsgebilde zu bestaunen. So sind etwa die „Zwillingsfelsen“, die „Wiesenthauer Nadel“ oder die „Steinerne Frau“ beliebte Fotomotive.
 
Region: Fränkische Schweiz
Schwierigkeit: einfach
Dauer: 2:30 Std. 
Höhendifferenz: 200 Hm auf und ab
Distanz: 4,5 km
Charakter: Einfache Wanderung auf breiten Wegen, nur zu Beginn ein kurzer Anstieg
Ausgangs- und Endpunkt: Kirchehrenbach (282 m)
Route: Kirchehrenbach – Holzkreuz „Klaaruh“ - Walberla-Gipfel (532 m) – Walburgiskapelle – Rodenstein – retour

Walberla Fränkische Schweiz
Die Zwillingsfelsen am Walberla sind ein beliebtes Fotomotiv. Foto: Adobe Stock/Belichtungsquartier
 

Köln: Rund um die Sengbachtalsperre

Vor den Toren der Stadt Köln erstreckt sich das Bergische Land – ein Mittelgebirge, das nicht nur mit seiner landschaftlichen Vielfalt überzeugt, sondern auch für ein anderes „Markenzeichen“ bekannt ist. Die Rede ist von den Talsperren, auf die man in der Region immer wieder trifft. Elf Stück von ihnen gibt es insgesamt.

Sie alle vereint, dass es um sie herum tolle Wandermöglichkeiten gibt. So etwa auch an der Sengbachtalsperre bei Solingen. 1903 eingeweiht, zählt die Talsperre zu den ältesten Trinkwasserspeichern Deutschlands. Auf schönen Pfaden lässt sie sich bestens umrunden und bietet dabei zu jeder Jahreszeit sowohl Naturgenuss als auch Erlebnisse für die ganze Familie.
 
Region: Bergisches Land
Schwierigkeit: einfach
Dauer: 3:30 Std. 
Höhendifferenz: 240 Hm auf und ab
Distanz: 12 km
Charakter: Langgezogene Wanderung mit wenigen „wirklichen“ Steigungen, größtenteils auf Schotter- oder Asphaltwegen
Ausgangs- und Endpunkt: Glüder (Solingen, 221 m)
Route: Glüder – Waldschadenspfad – Sperrmauer – Höhraterweg – Haarmannweg – Von-Sachs-Weg – Schmitz-Lenders-Weg - Glüder

Sengbachtalsperre
Die Sengbachtalsperre ist eine von 11 Talsperren, für die das Bergische Land bekannt ist. Foto: Adobe Stock/CC-IMAGES


Schon gesehen? 5 Berg-Erlebnisse, die unbedingt auf deiner To-Do-Liste stehen sollten!