Aussichtsreiche Wanderung im Chiemgau: Über die Schreckalm auf den Geigelstein

Aussichtsreiche Wanderung im Chiemgau: Über die Schreckalm auf den Geigelstein

Der Geigelstein in der Nähe von Sachrang ist einer der schönsten Aussichtsberge im ganzen Chiemgau. Eine konditionell fordernde Wanderung führt über die Schreckalm auf seinen Gipfel und belohnt mit großartigen Bergblicken.
 
Geigelstein © Adobe Stock/outdoorpixel
Die Blütenpracht am Geigelstein ist im Frühling einmalig!
Der 1808 Meter hohe Geigelstein ist der zweithöchste Gipfel im bayerischen Teil der Chiemgauer Alpen. Der Aussichtsberg ist auch als "Blumenberg" bekannt und sein Spitzname kommt nicht von irgendwo. Im Frühling entfaltet sich hier eine Blumenpracht, die Ihresgleichen sucht. Am besten lässt sich das natürlich bei einer Wanderung genießen, die nebenbei auch grandiose Aussichten über die Chiemgauer Alpen bis hin zu den Hohen Tauern bietet. Wer über die Schreckalm aufsteigt und zurück über die Priener Hütte wandert, kann hier auch eine kleine Rundtour unternehmen.
 

Die Wanderung im Detail

Schwierigkeit: mittelschwierig
Dauer: 6 Stunden
Distanz: 18,2 km
Höhendifferenz: 1100 Hm auf und ab
Charakter: technisch leichte, sehr beliebte Bergwanderung über einen beachtlichen Höhenunterschied und eine große Entfernung
Ausgangs- und Endpunkt: Sachrang (738 m) 
 

Aufstieg: Vom großen Wanderparkplatz in Sachrang folgt man einer Forststraße nach Südosten durch den Wald, um bei einem Stadel auf den, zum Wasserfall und nach Berg beschilderten, Rückweg einzubiegen. Er führt zu einer Brücke, aus dem Wald hinaus und auf einem Feldweg zur Ortschaft Berg. In Berg dem Wegweiser nach rechts zum Wasserfall folgen. Nach dem kurzen Abstecher zum Hauptweg zurück, rechts abbiegen und bei der Verzweigung wieder rechts halten.

Die anfängliche Pfadspur schnürt sich zu einem schmalen Pfad zusammen, der ein wenig ansteigt und auf eine Forststraße stößt. Auf ihr nach links hinauf und zum beschilderten Jägersteig ("Geigelstein und Schreckalm"). Weiter oben trifft dieser wieder auf einen Fahrweg und führt nach Norden weiter. Auch er verjüngt sich zu einem Bergweg und schlängelt sich gegen Norden hinauf.

Auf der Höhe von 1185 Meter quert man eine Forststraße und erreicht bald wieder den Fahrweg, dem man anfangs nach Norden, später gegen Osten folgt. Beim Wendeplatz rechts halten und auf breitem Weg durch den Wald hinauf. Schließlich zweigt von der Fahrspur rechts ein markierter Bergweg ab und steigt durch eine intakte Almenlandschaft an.

Hinter der Schreckalm an beschilderter Stelle nach links auf einen Bergweg. Bei der folgenden Verzweigung schräg links, wieder bergauf und zum Fahrwegende bei der Oberkaralm. Von dort auf deutlichem Bergpfad über freie Sonnenhänge in den Sattel zwischen Geigelstein und Rossalpenkopf. Im Sattel rechts abdrehen und über den Gipfelrücken zur Gipfelkapelle.

Geigelstein Gipfel
Der Ausblick vom Gipfel des Geigelstein ist einmalig. Foto: Adobe Stock/Jochen Netzker

Abstieg: Der Abstieg verläuft bis zur Wegverzweigung unter der Oberkaralm entlang der Aufstiegsroute. Bei dieser links, an der Bergwachthütte vorbei und zur Priener Hütte hinab. Nach der Einkehr auf dem Fahrweg weiter bergab, durch eine Rechtskurve und lange auf dem Fahrweg talaus, bis nach links an beschilderter Stelle der Grünbodensteig abzweigt. Auf diesem zu einem Sträßchen hinunter, das zurück zum Ausgangspunkt führt.

Siegfried Garnweidner, Red.