Weltcup Skibergsteigen: Sieg für Toni Palzer

Weniger als 17 Minuten brauchte Toni Palzer für die 470 Höhenmeter – mit einer Herzfrequenz von mehr als 185 Schlägen pro Minute spurtete er den Berg hinauf. Die frostigen Temperaturen von minus 15 Grad scheinen ihm dabei nichts ausgemacht zu haben.
 
»Heute war ich richtig nervös. Das muss ich echt zugeben. Mir war schon klar, dass meine Leistungen im Sommer gut waren. Aber auf Ski sieht die Welt dann doch nochmal anders aus. Vom Start weg bin ich für meine Verhältnisse ziemlich vorsichtig ins Rennen gegangen. Meine Beine haben sich dann aber sehr gut angefühlt. Als die anderen schon die Gesichter verzogen, hab’ ich mir gedacht, dass das heute was werden könnte«, resümiert Toni Palzer das erste Rennen des Winters. »Nach der Durststrecke im vergangenen Winter bin ich jetzt extrem froh, dass ich so in die Saison gestartet bin. Meine alte Form habe ich mir hart erarbeitet und ich kann ganz vorne an der Spitze laufen. Jetzt ist der Gesamtweltcup ganz klar das erklärte Ziel.«
 
Die anderen beiden deutschen Skibergsteiger Toni Lautenbacher und Stefan Knopf belegten den 16. beziehungsweise 25. Platz (9. Platz Espoir).
 
Das Sprint-Rennen, das einen Tag später stattfand, ließ die deutsche Mannschaft wegen extrem widriger Bedingungen einvernehmlich ausfallen. Neben arktischen Temperaturen von bis zu minus 23 Grad hatte es chaotische, schwer nachvollziehbare Entscheidungen der Organisatoren gegeben. Leicht dürfte den Sportlern diese Entscheidung nicht gefallen sein, aber sie sind sich einig: »Wir haken das Thema im Flieger einfach ab und freuen uns auf den nächsten Weltcup.«