150 Jahre DAV – Vom Edelweiß zum Alpenplan
© DAV/M. Güntner
Der Deutsche Alpenverein feiert seinen 150. Geburtstag.
Der Deutsche Alpenverein feiert seinen 150. Geburtstag.
Am 9. Mai 1869 trafen sich in einem Lokal nahe des Münchner Marienplatzes 36 Herren, die die „Section München eines deutschen Alpenvereins“ gründeten. Anlass für die Gründung war die Unzufriedenheit mehrerer Mitglieder mit dem bereits seit 1862 bestehenden Österreichischen Alpenverein, der sich kaum für die praktische Erschließung des Gebirges einsetzte und seine Zusammenkünfte auf Wien beschränkte. Franz Senn, Pfarrer in Vent/Ötztal, Paul Grohmann, Wien, Johann Stüdl, Kaufmann in Prag, Karl Hofmann, Student in München, und Theodor Trautwein, Buchhändler in München, initiierten die Neugründung.
Die Gründung des DAV geht folglich einher mit der Gründung der DAV Sektion München, weshalb DAV-Präsident Josef Klenner und Günther Manstorfer (1. Vorsitzender der DAV-Sektion München) gemeinsam bei der von Thomas Bucher (DAV-Pressesprecher) und Frank Martin Siefarth (Pressesprecher Sektionen München & Oberland) geleiteten Pressekonferenz zurückblicken auf den Werdegang des Alpenvereins. Der führte von einer anfänglichen Vereinigung zur Erforschung und touristischen Erschließung der Alpen zum heute fünftgrößten Sport- und größten Naturschutzverband Deutschlands.
„Mit seinen fast 1,3 Millionen Mitgliedern aus allen Bevölkerungsschichten sowie einem hohen Frauenanteil, seinen 356 Sektionen in ganz Deutschland und einem großen Betätigungsspektrum ist der DAV heute ein moderner Verband, der sich neben bergsportlichen Angeboten auch zu gesellschaftspolitischem Engagement bekennt“, so Klenner. Das war vor allem in der Zeit des Dritten Reiches nicht immer so. „Dieses dunkle Kapitel ist uns stets Mahnung und Anlass für Toleranz, Respekt und Meinungsvielfalt. Werte, die wir neben Naturschutz seither fest in unsere Vereinspositionierung verankert haben.“
Wie sehen Prominente den DAV heute? Antworten darauf gibt es im Jubiläumsbuch zum 150. Geburtstag der Sektion München. In "150 Bergspitzen" kommen 150 Persönlichkeiten aus Politik, Verbänden, Wissenschaft, Wirtschaft, Medien, Kultur, Sport, Tourismus und der alpinen Szene zu Wort, zum Beispiel: OB Dieter Reiter, Sternekoch Hans Haas, ADAC-Präsident Dr. August Markl, Kardinal Reinhard Marx, Willy Astor, TU-Präsident Prof. Dr. Wolfgang A. Herrmann, Uli Hoeneß, SZ-Chefredakteur Kurt Kister, Stefan Glowacz, Wellbrüder aus’m Biermoos und 140 mehr. Das Buch kostet 19 Euro und ist bestellbar unter www.davmo.de/150-bergspitzen
Die Gründung des DAV geht folglich einher mit der Gründung der DAV Sektion München, weshalb DAV-Präsident Josef Klenner und Günther Manstorfer (1. Vorsitzender der DAV-Sektion München) gemeinsam bei der von Thomas Bucher (DAV-Pressesprecher) und Frank Martin Siefarth (Pressesprecher Sektionen München & Oberland) geleiteten Pressekonferenz zurückblicken auf den Werdegang des Alpenvereins. Der führte von einer anfänglichen Vereinigung zur Erforschung und touristischen Erschließung der Alpen zum heute fünftgrößten Sport- und größten Naturschutzverband Deutschlands.
„Mit seinen fast 1,3 Millionen Mitgliedern aus allen Bevölkerungsschichten sowie einem hohen Frauenanteil, seinen 356 Sektionen in ganz Deutschland und einem großen Betätigungsspektrum ist der DAV heute ein moderner Verband, der sich neben bergsportlichen Angeboten auch zu gesellschaftspolitischem Engagement bekennt“, so Klenner. Das war vor allem in der Zeit des Dritten Reiches nicht immer so. „Dieses dunkle Kapitel ist uns stets Mahnung und Anlass für Toleranz, Respekt und Meinungsvielfalt. Werte, die wir neben Naturschutz seither fest in unsere Vereinspositionierung verankert haben.“
Jubiläumsausstellung "Die Berge und wir"
Wer Näheres über die 150jährige Vereinsgeschichte und die sich wandelnden Intentionen der Menschen, in die Berge zu gehen, erfahren will: Die Ausstellung „Die Berge und wir“ im Alpinen Museum und das gleichnamige Buch zeigen Kontinuitäten und Brüche – und machen deutlich, wie sich mit ihnen auch der Alpenverein wandelte. Laut Friederike Kaiser (DAV-Geschäftsbereichsleiterin Kultur) haben über 50 Menschen aller Sektion an der Ausstellung mitgearbeitet. Mit dem in Zusammenarbeit mit dem Prestel-Verlag erschienenen, imposanten Bildband sollte nicht nur eine historische Dokumentation, sondern auch ein „sinnliches“ Buch entstehen.Digitale Aufbereitung der Geschichte des DAV
Erstmals wurde die Geschichte des Deutschen Alpenvereins digital aufbereitet. Unter alpenverein.de/geschichte geht es zum virtuellen Ausflug in 150 Jahre Historie des größten Bergsportverbands der Welt.150 Jahre Deutscher Alpenverein - Clip zum Jubiläum from Deutscher Alpenverein on Vimeo.
Jubiläums-Vortragsreihe "Die Alpen. Der gefährdete Traum"
„Wir wollten das Jubiläum auch zur Selbstreflexion nutzen“, sagt Rudi Erlacher (DAV Vizepräsident). Entstanden ist daraus eine bemerkenswerte Vortragsreihe, die der Deutsche Alpenverein gemeinsam mit der Bayerischen Akademie der Wissenschaften veranstaltet. An sechs Abenden setzen hochkarätige Referentinnen und Referenten in Vorträgen und Diskussionen die Alpen und die Bergleidenschaft in einen soziologischen, ökologischen und ökonomischen Kontext. Die Veranstaltungen finden von Mai bis Juli 2019 in München im Alpinen Museum auf der Praterinsel bzw. in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften (in der Residenz) statt. Durch die Abende führen Journalistinnen und Journalisten u.a. des Bayerischen Rundfunks und der Süddeutschen Zeitung. Die Vorträge und Diskussionsrunden können via Livestream unter alpenverein.de/vortragsreihe2019 verfolgt und auch nach den Veranstaltungen online abgerufen werden.Jubiläumsbuch "150 Bergspitzen"
So bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand!
Die aktuellen Neuigkeiten von BERGSTEIGER
auch auf Facebook.
Klicken Sie auf
Nein, ich möchte kein Facebook Fan werden.
Ich bin schon Fan.
Vielen Dank.
Termine
Im großen Jubiläumsjahr ist viel geboten. Die Sektion München wird beispielsweise Gastgeberin der diesjährigen Jubiläumshauptversammlung im Oktober sein. Eine Übersicht aller Termine der Sektion München finden sie hier.Petra Rapp
Fotos:
Petra Rapp
Mehr zum Thema