Bei Harry auf der Hochschoberhütte
© Maik Wagner
Mit Harry vor der Hütte
Mit Harry vor der Hütte
Wir sind für vier Nächte Anfang September auf die Hochschoberhütte gewandert. Nach dem zweistündigen Anstieg vom Parkplatz der Leibnitztalbrücke lugten wir in die Küche der Hütte (Anmerkung: Man muss an Harrys Küche vorbei, um in die gemütliche Gaststube zu gelangen). "Griaß Di, Maik? Ich dacht schon, ihr kommt gar nicht rauf, wegen der Schlechtwetterprognose‘".
Nach einer kurzen Begrüßung bekamen wir als erstes zu hören, dass bei zweien von uns der Trekkingrucksack nicht richtig am Körper sitzt. Mhm…Harry ist wohl der Experte. Er hatte auch Recht, mein riesiger Rucksack war für Wanderer unter 1,80 Meter Körpergröße gedacht. Der Hüftgurt saß auf meinem Bauch. Als nächstes kam vom Hüttenwirt: "Bitte Stiefel aus und im Trockenraum belassen!‘" Auch logisch. Nachdem wir noch gelernt hatten, dass wir die Türen ganz leise zu machen sollten, klappte am zweiten Tag alles in Harry’s Reich.
Harry ist der Chef des Hütte. Als gelernter Koch zaubert er für die Gäste schmackhafte Leckereien. Kommt man nach anstrengenden Gipfeltouren oder Hüttenwanderungen in seine Gaststube, bekommt man den beliebten Kaiserschmarrn, Linseneintopf oder einen absolut leckeren Schweinebraten mit Klößen und süß-sauren Weißkrautsalat.
Alle Zutaten für seine Speisekarte kauft Harry selber im Tal ein und schleppt sie jede Woche von seinem Parkplatz in 30-minütigem Fußmarsch zu seiner Hütte. Das sind mal gut 35 Kilogramm auf seinem Rücken. Da kann es schon mal vorkommen, dass an der Hüttentür ein Schild steht: "Bin um 11 Uhr wieder da, muss Gas holen". Das Gas benötigt Harry natürlich zum Kochen.
Mittlerweile ist die Hochschoberhütte geschlossen und Harry ist auf dem Weg in sein zweites Leben. Er wohnt mit seiner Frau in Monaco und kümmert sich um das Leib und Wohl der deutschen Prominenz. Wir hatten also wunderschöne Tage auf der Tiroler Hochschoberhütte, super Wetter mit drei Gipfeltouren und einem Hüttenwirt, den wir nicht so schnell vergessen werden. Danke Harry!
Nach einer kurzen Begrüßung bekamen wir als erstes zu hören, dass bei zweien von uns der Trekkingrucksack nicht richtig am Körper sitzt. Mhm…Harry ist wohl der Experte. Er hatte auch Recht, mein riesiger Rucksack war für Wanderer unter 1,80 Meter Körpergröße gedacht. Der Hüftgurt saß auf meinem Bauch. Als nächstes kam vom Hüttenwirt: "Bitte Stiefel aus und im Trockenraum belassen!‘" Auch logisch. Nachdem wir noch gelernt hatten, dass wir die Türen ganz leise zu machen sollten, klappte am zweiten Tag alles in Harry’s Reich.
Im Reich der 3000er und Bergseen
Die Hochschoberhütte ist ein kleines Feinschmeckerparadies inmitten der 3000er der Schobergruppe mit gut wanderbaren Gipfeln wie der Hohen Prijakt, Debantgrat oder Hochschober. Daneben gibt es in unmittelbarer Umgebung viele kleine Bergseen, wo man sogar Fische entdeckt, wenn man sich Zeit zum Beobachten nimmt.Harry ist der Chef des Hütte. Als gelernter Koch zaubert er für die Gäste schmackhafte Leckereien. Kommt man nach anstrengenden Gipfeltouren oder Hüttenwanderungen in seine Gaststube, bekommt man den beliebten Kaiserschmarrn, Linseneintopf oder einen absolut leckeren Schweinebraten mit Klößen und süß-sauren Weißkrautsalat.
Alle Zutaten für seine Speisekarte kauft Harry selber im Tal ein und schleppt sie jede Woche von seinem Parkplatz in 30-minütigem Fußmarsch zu seiner Hütte. Das sind mal gut 35 Kilogramm auf seinem Rücken. Da kann es schon mal vorkommen, dass an der Hüttentür ein Schild steht: "Bin um 11 Uhr wieder da, muss Gas holen". Das Gas benötigt Harry natürlich zum Kochen.
Abschalten im Zelt
Der Hüttenwirt nimmt sich für jeden Wandergast viel Zeit und ist von 6:30 Uhr bis Mitternacht immer zu Späßen aufgelegt. Das Besondere ist, dass hier nicht Punkt 22 Uhr Bettruhe ist, sondern man auch mal bis 24 Uhr sein Bier und den Zirbenschnapps trinken kann. Der rotbraune Zirbenschnapps ist übrigens auch selber gemacht und war der Renner an den Abenden. Eine kleine Flasche haben wir als Andenken nach Hause mitgenommen. Wenn Harry seine Ruhe finden will, legt er sich nicht in sein Zimmer in der Hütte, sondern in sein kleines Zelt, dass 50 Meter abseits steht. Denn Ruhe ist immer noch sein wichtigstes Gut im Leben.Mittlerweile ist die Hochschoberhütte geschlossen und Harry ist auf dem Weg in sein zweites Leben. Er wohnt mit seiner Frau in Monaco und kümmert sich um das Leib und Wohl der deutschen Prominenz. Wir hatten also wunderschöne Tage auf der Tiroler Hochschoberhütte, super Wetter mit drei Gipfeltouren und einem Hüttenwirt, den wir nicht so schnell vergessen werden. Danke Harry!
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