»Der Berg funktioniert als Seelenöffner« | BERGSTEIGER Magazin
BERGSTEIGER-Interview mit Werner Schmidbauer

»Der Berg funktioniert als Seelenöffner«

Werner Schmidbauer, Erfinder und Moderator der »Gipfeltreffen«, hat festgestellt, dass der Berg die Menschen dazu bringt, plötzlich ganz offen zu erzählen. Der BERGSTEIGER sprach mit ihm über seine eigene Liebe zu den Bergen, das Gefühl auf dem Gipfel – und über die richtige Brotzeit.

 
Das große BERGSTEIGER-Interview mit Werner Schmidbauer © Werner Schmidbauer
Bergsteiger: Sie sind in München aufgewachsen, wo die Berge zwar nah sind, aber nicht direkt vor der Haustür liegen. Wie sind Sie zum Bergsteigen gekommen?

Werner Schmidbauer: Mein Vater war ein Bergnarr. Kein extremer Kletterer, ein Wanderer – und meine Mutter musste mitgehen. Beim Losgehen habe ich als Kind immer gemeckert, aber nach ein paar Stunden fand ich’s wahnsinnig toll – und wenn wir heimgefahren sind, bin ich mit der wilden Entscheidung im Auto gesessen, dass ich eines Tages in den Bergen leben will.

Deshalb war es mir immer lieber, wenn wir gleich zwei, drei Tage Wandern oder Skitourengehen waren: nicht Autofahren müssen, da bleiben dürfen – das sind wunderschöne Erinnerungen, vor allem an meinen Vater. In der Pubertät kam dann allerdings der Bruch. Mit 14 willst du nicht, dass dein Vater morgens um sechs da steht und sagt: Jetzt gemma.

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Das große BERGSTEIGER Interview mit Werner Schmidbauer. - Fotos: Ursula Stoll, Siegfried Schönacher, Uli Ertle (3)
 
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