Der Enzensberger Weg ist ein Geheimtipp in den Allgäuer Alpen und steht dem bekannteren
Heilbronner Weg und dem Jubiläumsweg in nichts nach, im Gegenteil. Der Enzensberger Weg verläuft zwischen der Hermann von Barth Hütte (2131 m) und Hinterhornbach.
Ein zu Unrecht vergessener Klassiker durch den zentralen Teil der Hornbachkette
in den Allgäuer Alpen. Machbar als eine lange Tagestour, empfehlenswert mit einer Übernachtung in der Hermann von Barth Hütte.
Der Aufstieg zur Hermann von Barth Hütte. Foto: www.mafia-photography.com
Die Bergtour im Detail:
Schwierigkeit: mittelschwierig
Dauer: 9-11 Stunden (als Tagestour)
Höhendifferenz: 1800 Höhenmeter auf und ab
Charakter: Insgesamt mittelschwierige Tour in alpinem Gelände. Zwischendurch gibt es drahtseilgesicherte Passagen. Wer die Tour als Tagestour angeht, sollte unbedingt Ausdauer mitbringen.
Ausgangspunkt: Elbigenalp (1039 m)
Routenverlauf: Der Aufstieg zur Hermann von Barth Hütte erfolgt über knapp mehr als 1.000 Höhenmeter am besten von Elbigenalp aus. Nach ca. 400 Höhenmetern kommt man vorbei an der Talstation der Materialseilbahn, mit entsprechender Vorankündigung beim Hüttenwirt kann man das Gepäck hochtransportieren lassen.
Die Hermann von Barth Hütte wurde im Jahre 1900 erbaut, liegt auf 2.129 Metern Höhe und ist somit die höchstgelegene Schutzhütte der Allgäuer Alpen. Sie dient als Stützpunkt für zahlreiche Unternehmungen in der Hornbachkette und für die vielen Klettereien an den Wolfebnerspitzen. Hier startet der Enzensberger Weg.
Die Hermann-von-Barth-Hütte ist Stützpunkt für viele Touren in der Hornbachkette. Foto: www.mafia-photography.com
Von der Hermann von Barth Hütte geht es zuerst in das große Balschtekar. Der Weg führt stets südlich der Hornbachketten-Gipfel. Man passiert zuerst den Schöneggerkopf (2.322 m), dann die Schöneggerscharte (2.257 m) durch die man nach Hinterhornbach absteigen könnte. Es folgt die Balschtespitze (2.498 m) und bald der Balschtesattel nördlich der Rotwand (2.262 m) und südlich der Kreuzkarspitze (2.587 m) gelegen.
Nach dem großen Balschtekar gelangt man vom Balschtesattel zuerst steil absteigend in das Noppenkar, dann querend und leicht ansteigend zum Luxnacher Sattel. Im Norden dominieren die Kreuzkarspitze und die Noppenspitze.
Kreuzkarspitze und Noppenspitze dominieren im Norden. Foto: www.mafia-photography.com
Der Übergang in das Sattelkar erfolgt durch den Luxnacher Sattel. Der Abstieg in das Sattelkar ist teils drahtseilgesichert. Das eher kleinere Sattelkar ist schnell passiert. Es folgt das Woleggleskar und das Gliegerkar, aus dem man über einen auch zum Teil drahtseilgesicherten Steig in die Schwärzerscharte auf 2.433 m gelangt. Der höchste Punkt des Enzensberger Weges ist erreicht.
Von der Schwärzerscharte auf 2.433 kann man unschwer die Bretterspitze (2.608 m) über einen Steig erreichen. Östlich domiert der eindrucksvolle Westgrat der Urbeleskarspitze und im Norden der Hochvogel.
Der Abstieg nach Hinterhornbach auf ca 1.100 m gelegen verläuft vorbei am Kaufbeurer Haus (2.007 m).
Am Fuße großer Gipfel geht es am Enzensberger Weg voran. Foto: www.mafia-photography.com
Weitere Informationen zur Tour gibt es hier
Hinweis: Diese Tour wurde im Rahmen einer Medienkooperation von Bergsteiger und Lechtal Guiding veröffentlicht.
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