Die Tage werden wieder wärmer und während auf den Bergen noch Schnee liegt, machen sich im Tal bereits die ersten Vorboten des Frühlings bemerkbar. Es ist daher höchste Zeit, wieder raus in die Natur zu gehen, um nach einem langen Winter die Energiereserven neu aufzufüllen.
Gerade zu Beginn der Wandersaison muss es aber nicht unbedingt hoch hinaus gehen – landschaftlicher Genuss lässt sich nämlich an Seen ebenso finden, wie auf Waldpfaden und auf leicht erreichbaren Wandergipfeln. Zur Inspiration stellen wir fünf tolle Frühlingstouren an bayerischen Seen oder Vorbergen vor, bei denen man ideal abschalten und neue Kraft für die anstehende Berg-Saison tanken kann.
1. Schwansee, Alpsee und Kalvarienberg
Nur einen Steinwurf von den bayerischen Königsschlössern entfernt wandert man auf stillen Pfaden. Am malerischen Schwansee etwa oder am Alpsee, die beide unweit vom Schloss Hohenschwangau liegen. Beide Seen lassen sich zu einer schönen Rundwanderung verbinden, die zunächst auf Wald- und Uferwegen am Schwansee vorbei und dann rund um den Alpsee führt und stets herrliche Blicke auf das umliegende Bergpanorama bietet.
Die beste Aussicht gibt es aber am 953 Meter hohen Kalvarienberg, der gleichzeitig das Finale der Tour darstellt. Hier bieten sich Blicke auf die zuvor umrundeten Seen, Füssen und die beiden Königsschlösser mit dem mächtigen Säuling im Hintergrund.
Schwierigkeit: Einfach
Dauer: 4 Std.
Höhendifferenz: 260 Hm
Distanz: 12 km
Charakter: Leichte Wanderung ohne nennenswerte Steigungen über Waldwege und Uferpfade
Ausgangs- und Endpunkt: Parkplatz Schwansee, Füssen (789 m)
Route: Schwansee – Alpsee-Umrundung – Kalvarienberg - Schwansee
Der Blick vom Kalvarienberg auf die zuvor umrundeten Seen. Foto: Füssen Tourismus/Marc Oeder Photography
2. Rund um Barmsee und Geroldsee
Zugegeben, die Gegend rund um den Barmsee ist fast schon kitschig-schön. Stille Bergseen, grüne See- und Almwiesen und dabei stets das mächtige Karwendelgebirge im Hintergrund – hier findet sich eine bayerische Alpenlandschaft wie aus dem Bilderbuch.
Wie schön, dass sich das auch auf einer einfachen Rundtour erleben lässt, die neben dem Barmsee auch am nicht minder idyllischen Geroldsee und an den einzigartigen »Buckelwiesen« vorbeiführt.
Schwierigkeit: einfach
Dauer: 3 Std.
Höhendifferenz: 90 Hm
Distanz: 10,2 km
Charakter: Diese landschaftlich eindrucksvolle Rundtour verläuft größtenteils auf gut ausgebauten und teilweise auch geteerten Wegen sowie an Seeuferpfaden entlang.
Ausgangs- und Endpunkt: Klais (933 m)
Route: Barmsee-Ort - Grubsee – Etzwald – Wagenbrüchsee-Südufer – Gerold – Wagenbrüchsee-Nordufer – Barmsee-Umrundung – Barmsee-Ort
Vom Grubsee bieten sich tolle Bergblicke. Foto: Alpenwelt Karwendel
3. Wanderung am Walchensee-Ufer von Urfeld nach Niedernach
Höhenmeter sucht man bei dieser Tour vergebens. Die Qualitäten einer Uferwanderung am Walchensee liegen nämlich anderswo. Malerische Seeufer, die in allen Farben leuchten, stille Wälder und ein Kranz von Bergen, der das Panorama umgibt – bei einer Wanderung von Urfeld nach Niedernach kommt man wahrlich zur Ruhe und merkt recht schnell, dass man auch in der Ebene wahre Hochgefühle finden kann.
Wer mehr Zeit mitbringt, kann die Wanderung verlängern und bis nach Einsiedel weiterwandern. Von hier alle paar Stunden ein Bus zurück zum Ausgangspunkt.
Schwierigkeit: einfach
Dauer: 3:30 Std.
Höhendifferenz: 0 Hm
Distanz: 14 km
Charakter: Einfache Wanderung, der über asphaltierte Straßen, einen Uferpfad und eine Forststraße führt.
Ausgangs- und Endpunkt: Urfeld, Hotel Post (605 m)
Route: Urfeld – Sachenbach – Niedernach – Sachenbach - Urfeld
Wer die Tour frühmorgens unternimmt, erlebt den Walchensee von seiner mystischen Seite. Foto: Pixabay
4. Gipfelglück am Teisenberg
Eine Wanderung auf den 1333 Meter hohen Teisenberg im Chiemgau zeigt, wie einfach es ist, Gipfelglück zu finden. Keine zwei Stunden wandert man vom Ausgangspunkt zum Gipfel Trotzdem hat die Tour alles, was eine gelungene Bergwanderung braucht: Kleine Waldsteige, Saftige Almwiesen, den Ausblick vom Gipfelkreuz und – im Sommer – die Einkehr in der beliebten Stoißer Alm knapp darunter. Was will man mehr?
Schwierigkeit: Einfach
Dauer: 3 Std.
Höhendifferenz: 580 Hm
Distanz: 10,6 km
Charakter: Leichte Wanderung ohne große Steigungen über Forstwege, Wald- und Wiesenpfade
Ausgangs- und Endpunkt: Parkplatz Neuhausalm, Anger (847 m)
Route: Parkplatz – Schneid – Teisenberg – Stoißer Alm - Parkplatz
Der Teisenberg ist ein idealer Wandergipfel für die ganze Familie. Foto: Berchtesgadener Land Tourismus
So bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand!
Die aktuellen Neuigkeiten von BERGSTEIGER
auch auf Facebook.
Nein, ich möchte kein Facebook Fan werden.
Ich bin schon Fan.
Vielen Dank.
5. Tolle Aussichten am Dötzenkopf
Mit einer Höhe von exakt 1001 Metern ist der Dötzenkopf bei Bad Reichenhall der wohl niedrigste Eintausender Deutschlands. Dennoch lässt es sich auf dem Gipfel vom "Dötzi" - so nennen die Einheimischen ihren Hausberg liebevoll – aushalten. Denn dieser ist schnell erreicht und bietet traumhafte Ausblicke auf Bad Reichenhall, Bayerisch Gmain und den markanten Hochstaufen.
Schwierigkeit: einfach
Dauer: 3 Std.
Höhendifferenz: 430 Hm
Distanz: 4 km
Charakter: Einfache Wanderung durch waldreiches Gelände. Trittsicherheit ist jedoch erforderlich.
Ausgangs- und Endpunkt: Wanderzentrum Bayerisch Gmain (568 m)
Route: Parkplatz – Wappachkopf – Dötzenkopf – retour
Hier gibt's weitere Infos zur Tour
Tolle Ausblicke auf Bayerisch Gmain und Bad Reichenhall bieten sich vom "Dötzi". Foto: Wikipedia/Fritzrolf (CC BY-SA 3.0)
Schon gesehen? Hier gibt's weitere tolle Frühlingstouren.