Eine neunköpfige Skitourengruppe geriet im Schweizer Kanton Graubünden in eine Lawine. Die Mitglieder des Schweizer Alpen Clubs (SAC) waren mit
Lawinenausrüstung unterwegs gewesen, konnten jedoch nicht alle Verschütteten rechtzeitig bergen. Drei Männer starben sofort, zwei weitere Frauen erlagen im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen. Auch im Berner Oberland wurden zwei Wintersportler von Schneebrettern erfasst und verschüttet.
Trotz erhöhter Lawinenwarnstufe drangen auch in Vorarlberg zwei Tourengeher in unbefestigtes Gelände vor und lösten dadurch eine Lawine aus. Eine 32-jährige konnte noch lebend geborgen werden, für ihren 44-jährigen Begleiter kam jedoch jede Hilfe zu spät.
Zwei Lawinentote im Schwarzwald
Auch in Deutschland hatten Lawinenabgänge am Wochenende zu tödlichen Unfällen geführt. Am Freitag waren
unabhängig voneinander zwei Skitoruengruppen am 1493 Meter hohen Feldberg im Schwarzwald unterwegs gewesen, als sich Lawinen lösten. Ein 20-jähriger Mann sowie eine 58-jährige Frau konnten nach jeweils knapp zwei Stunden von den Rettungskräften geborgen werden, starben jedoch noch am Unglücksort.
Sicher im Gelände unterwegs
Das notwendige Know-How und die richtige Lawinenausrüstung können keinen hundertprozentigen Schutz vor Lawinenunglücken bieten. Dennoch sollte sich jeder Tourengeher vorab über das Lawinenrisiko informieren und Tiefschneehänge einzuschätzen lernen. Wer mehr über die Gefahren abseits der Pisten erfahren möchte, sollte eines der
Freeridecamps der Initiative Snowhow besuchen. Hier werden alle wichtigen Fakten für einen sicheren Ausflug ins Gelände vermittelt, welche Ausrüstung nötig ist und wie man sie benützt.
Zudem sollte sich jeder Tourengeher vor jedem Ausflug ins Gelände beim Lawinenwarndienst über die aktuelle Lawinensitation informieren.
Wichtige Adressen für Lawinenwarndienste:
Lawinenwarndienst Bayern
Lawinenwarndienst Tirol
Schweizer Institut für Schnee- und Lawinenforschung
Europaübergreifende Übersichtsseite
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