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14.09.2015

Zwei Bergsteiger am Watzmann schwer verletzt - weitere tödliche Unfälle

Zwei Bergsteiger aus Franken sind am Samstag (12.09.15) an der Watzmann Ostwand von herabstürzenden Felsbrocken getroffen und schwer verletzt worden. Am Comer See stürzte ein Kletterer tödlich ab, und an der Hochplatte in den Ammergauer Alpen kam es ebenfalls zu einem tödlichen Unfall.
 
 
2 Schwerverletzte nach Steinschlag am Watzmann (©Berchtesgadener Land Tourismus)
Zwei 47 und 50 Jahre alte Männer aus Franken waren gerade beim Brotzeit machen an der Watzmann Ostwand, als sich Felsbrocken lösten und auf die beiden herabstürzten. Sie wurden vom Geröll mitgerissen und dabei schwer verletzt. Drei andere Bergsteiger, die den Felssturz beobachteten, ließen sofort einen Notruf ab und leisteten den verletzten Männern erste Hilfe. Sie wurden mit Helikoptern ins Krankenhaus gebracht. Aufgrund der Gefahr eines weiteren Steinschlags raten Bayerisches Rotes Kreuz und Polizei derzeit von einer Begehung der Watzmann-Ostwand ab.

Kletterunfall am Comer See

In der 2410 m hohen Grigna-Gebirgsgruppe östlich des Comer Sees in den italienischen Alpen stürzten zwei Kletterer aus bisher noch unbekannten Ursachen ab. Einer der Männer kam dabei ums Leben, der andere wurde schwer verletzt. Auch Alter und Nationalität der beiden waren zunächst nicht bekannt.

73-jähriger stürzt an der Hochplatte ab

Ein weiterer Unfall mit tödlichem Ausgang ereignete sich am Donnerstag (10.09.15) an der Hochplatte in den Ammergauer Alpen. Ein 73-jähriger Wanderer war an der Hochplatte unterwegs zur Kenzenhütte, als er auf dem rutschigen Untergrund den Halt verlor und abstürzte. Er galt seitdem als vermisst, bis am Freitagnachmittag seine Leche gefunden wurde.

Deutscher in den italienischen Alpen vermisst

In den italienischen Alpen wird seit Tagen ein deutscher Wanderer vermisst. Der 66-Jährige war laut Ansa in der Gegend zwischen dem Martelltal in der Provinz Bozen (Südtirol) und Valfurva (Provinz Sondrio) unterwegs. 35 Retter und ein Hubschrauber seien bei der Suche in bis zu 2900 Meter Höhe im Einsatz. Die genaue Herkunft des Mannes war nicht bekannt.