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05.11.2012

Watzmann Bergrettung- Nachtrag

Die fünf Studenten, die Mitte Oktober von der Bergwacht am Watzmann gerettet wurden, erwartet keinerlei juristisches Nachspiel.
 
 

Fünf junge Bergwanderer waren Mitte Oktober trotz eindeutiger Schlechtwetter-Warnungen und ohne die passende Ausrüstung zu der Überschreitung des Watzmanns in den Berchtesgadener Alpen aufgebrochen.

Als sie in einen Schneesturm gerieten, alarmierten sie die Bergwacht, die die völlig erschöpften und stark unterkühlten Bergsteiger gerade noch rechtzeitig retten konnte. BERGSTEIGER hat sich bei der Bergwacht Ramsau nach dem Nachspiel der Rettungsaktion erkundigt.
 
„Da von den fünf Personen drei komplett am Ende ihrer Kräfte, kurz vor dem Erfrieren waren und ärztliche Hilfe benötigten, kommen für die Kosten die Krankenkassen auf“, sagte Rudi Fendt, Leiter der Ramsauer Bergwacht, auf Anfrage des BERGSTEIGER.

„Wir sind auch keine Ankläger oder Richter, sondern machen unsere Arbeit im Team der Bergrettung”, erklärte Fendt. Anders liege der Fall, wenn ein ausgebildeter Bergführer eine Garantenstellung innerhalb einer Gruppe einnehme und diese in Gefahr bringe, sagte Fendt.

In solch einem Fall würde die Staatsanwaltschaft weitere Schritte veranlassen. Aber „gegen unvernünftiges Verhalten ist nun mal kein Kraut gewachsen.“