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17.03.2017

Thomas Bubendorfer außer Lebensgefahr

Der Pongauer Extrembergsteiger Thomas Bubendorfer ist außer Lebensgefahr. Während er am Mittwoch, 1. März 2017, mit seinem Klettergefährten beim Eisklettern auf der Marmolada unterwegs war, stürzte der 54-jährige rund zehn Meter ab und fiel in ein Bachbett. Mit lebensbedrohlichen Verletzungen lag Bubendorfer mehrere Tage im künstlichen Tiefschlaf.
 
 
In den italienischen Dolomiten ist Thomas Bubendorfer schwer verunglückt - nun aber außer Lebensgefahr. Bild: Mauritius Images
Der 54-jährige hatte sich beim Eisklettern auf der Marmolada in den italienischen Dolomiten schwere Verletzungen zugezogen, als er zehn Meter in die Tiefe in ein Bachbett abstürzte. Er erlitt mehrere Rippenfrakturen und Lungenverletzungen. Laut „Salzburger Nachrichten“ hatte er beim Aufprall ins Bachbett Wasser geschluckt, was die Lunge schwer belaste. Er war mit seinem Kletterpartner Günther Göberl unterwegs. Die Unfallursache ist noch unklar. Die italienischen Behörden gehen laut Salzburger Nachrichten von einem Fehler des Extrembergsteigers aus. Klarheit sollen nun Ermittlungen bringen.

Aufwachphase eingeleitet

Nachdem der Extrembergsteiger tagelang auf der Intensivstation der Universitätsklinik Padua im künstlichen Tiefschlaf lag, wurde seit Montag die Aufwachphase eingeleitet. Laut APA berichtet der Kletterpartner und Freund der Familie, dass »Auf Basis seiner Reaktionen das weitere Vorgehen festgelegt wird«. Dank der ausgezeichneten Betreuung und sehr guter Fitness, die Thomas Bubendorfer aufweist, konnte der Aufwachprozess recht früh eingeleitet werden.

Bereits 1988 hatte Bubendorfer einen schweren Kletterunfall erlitten. Er stürzte in der Liechtensteinklamm 20 Meter ab und zog sich schwere Wirbelsäulenverletzungen zu. Dennoch schaffte er drei Jahre später, 1991, die erste seilfreie Alleinbesteigung der Aconcagua Südwand in Südamerika.