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27.04.2015

Mindestens 18 Tote am Mount Everest

Schwere Erdbeben lösten am Wochenende mehrere Lawinen am Mount Everest aus. Mindestens 18 Bergsteiger wurden dabei getötet, die endgültige Zahl der Todesopfer ist noch ungewiss.
 
 
Lawinenabgänge am Mount Everest fordern mindestens 18 Todesopfer
Fast genau ein Jahr ist es her, als Lawinenabgänge am höchsten Berg der Welt 16 Menschen das Leben kostete. Der 18. April 2014 galt bisher als schwärzester Tag in der Geschichte des Mount Everest. Als am Wochenende Erdbeben der Stärke 7.8 Nepal erschütterten, wurden am Mount Everest mehrere Lawinen ausgelöst, allein im Basislager konnten 17 Bergsteiger nur noch tot geborgen werden. Rund 60 Verletzte wurden mit Helikoptern ins Tal geflogen.

Die Hauptsaison zur Besteigung des Mount Everest war kürzlich angebrochen, zum Zeitpunkt der Katastrophe am Samstag hielten sich nach offiziellen Angaben etwa 1.000 Bergsteiger, Wanderer und Träger rund um das Basislager auf. 

Über 100 sitzen in den oberen Lagern fest

Die einzige Abstiegsroute von den oberen Lagern zum Basislager ist zerstört, nun wird versucht, eine alternative Route durch die Geltscherspalten zu finden. Schlechtes Wetter und Nachbeben erschweren die Hilfsarbeiten und machen die Rettungsflüge der Helikopter teils unmöglich. Während die Rettungskräfte noch nach weiteren Überlebenden suchen, werden zahlreichen Menschen noch vermisst.

Der deutsche Bergsteiger Jost Kobusch wurde ebenfalls im Basislager von der Lawine überrascht. Er kam unverletzt davon und hielt das Geschehen auf Video fest:


Rund 2.000 Tote durch Erdbeben in Nepal

In ganz Nepal, sowie in der Hauptstadt Kathmandu ist die Lage weiterhin verheerend. Die Rettunsgarbeiten verlaufen laut örtlichen Angaben chaotisch, die Zahl der Todesopfer liegt mittlerweile bei rund 2.000. Die nepalesische Regierung rief den Notstand aus.