Zwei erfahrene Alpinisten aus Österreich, ein 33-jähriger Flachgauer und ein 42-jähriger Pinzgauer, haben ihr Leben bei einer Tour zum Großglockner, dem höchsten Berg Österreichs, verloren. Die Männer brachen am Sonntag von der Rudolfshütte auf und planten, über den anspruchsvollen Kastengrat zum Gipfel aufzusteigen. Als sie sich bis zum Abend nicht mehr meldeten, wurde eine Suchaktion gestartet.
Suche nach den Vermissten
Die Suche nach den beiden Männern wurde sofort eingeleitet, nachdem ihre Angehörigen sie am Sonntagabend als vermisst gemeldet hatten. Die alarmierten Behörden setzten alles an Personal und Technik ein, was für eine Suchaktion in dem schwierig zu erkundenden Gelände erforderlich ist. Trotz der intensiven Bemühungen musste die Suche am Sonntagabend aufgrund der Dunkelheit abgebrochen und am Montagmorgen fortgesetzt werden.
Die traurige Gewissheit
Am Montagmorgen wurde die erschütternde Nachricht übermittelt: Die Besatzung eines Polizeihubschraubers entdeckte die leblosen Körper der beiden Bergsteiger unterhalb der Ödenwinkelwand. Die Männer waren mit einem Seil verbunden und sind im Bereich der fast senkrecht verlaufenden Felswand über 100 Meter in die Tiefe gestürzt. Die genaue Unfallursache ist noch unklar, da es keine Zeugen des Unglücks gibt.
Gefahren des Bergsteigens
Dieser tragische Vorfall unterstreicht die inhärenten Risiken des Bergsteigens, selbst für erfahrene Alpinisten. Bei anspruchsvollen Touren wie dieser besteht trotz guter Ausbildung und Vorbereitung immer ein Restrisiko. Der Kastengrat gilt als eine sehr lange, technisch nicht besonders schwierige, jedoch zum Teil sehr ausgesetzte Klettertour. Sie erfordert viel Erfahrung im kombinierten Gelände von Fels und Eis, ungesichertes Klettern in unteren Schwierigkeitsgraden und hervorragende Kondition.