Messner kritisiert Rettungsmaßnahmen am Mount Everest
"Enorme" Rettungsbemühungen am Mount Everest
Bergsteiger vor Ort bestätigten den "enormen" Einsatz am Berg, die Touristen zu versorgen und auszufliegen. Wie ein Bergsteiger mitteilte, seien zur Zeit permanent drei Helikopter im Einsatz. Diese Bemühungen zur Rettung der Bergtouristen setze die falschen Prioritäten, so Reinhold Messner. Die Menschen in Kathmandu benötigten viel dringendere Hilfe als die Bergsteiger am Mount Everest, wo es genügend Ärtze und Essen gäbe. Natürlich seien auch die Bergungsarbeiten am Mount Everest notwendig, aber "im Kathmandutal und in den Schluchten drum herum ist eine viel größere Katastrophe passiert."Kritik auch von Peter Habeler
Auch Messners Bergpartner Peter Habeler forderte, der Rettung der Ärmsten in Nepal Priorität einzuräumen. "Diese Leute am Mount Everest zahlen viel Geld und haben alle eine Versicherung und logischerweise werden Hubschrauber sie ausfliegen", sagte Habeler. "Die Agenturen, die diese Hubschrauberflüge betreiben, wissen, dass sie dafür Geld bekommen. Und sie wissen auch, dass sie nichts bekommen, wenn sie irgendwo einfache Nepalesen ausfliegen, weil nämlich die Regierung kein Geld dafür hat."Quelle: www.tagesschau.de / www.hr-online.de/