News > Koalitionsvertrag in Bayern: Zurück zum Alpenplan
05.11.2018

Koalitionsvertrag in Bayern: Zurück zum Alpenplan

Der schwarz-orange Koalitionsvertrag ist unterschrieben. Und zeigt in Teilen eine grüne Färbung. Etwa beim Vorhaben, die Änderungen im Alpenplan rückgängig zu machen.
 
 
 
Um eine Skischaukel am Riedberger Horn zu ermöglichen, wurde der Alpenplan geändert. © DAV
Der bayerische Alpenraum sei ein Aushängeschild des Landes und ein einmaliger Natur- und Lebensraum, heißt es im Koalitionsvertrag. Man wolle ihn schützen und besonders sensibel weiterentwickeln. Und: »Die Änderungen im Alpenplan werden wir rückgängig machen.«
 
Ein Passus, der den Vizepräsidenten des DAV Rudi Erlacher besonders freut: »Unser Engagement trägt jetzt Früchte.« Gemeinsam mit anderen Naturschutzverbänden hatte sich der DAV für den Erhalt des Alpenplans eingesetzt. Die Kurskorrektur macht den Alpenplan laut Erlacher stärker denn je. »In nächster Zeit wird wohl kaum jemand wagen, den Alpenplan erneut zu ändern.«

Weitere »grüne« Vorhaben

Einen dritten Nationalpark will die Koalition zwar nicht schaffen, doch dafür sollen die bestehenden Naturparks gestärkt werden. Der Flächenverbrauch soll auf eine Richtgröße von fünf Hektar pro Tag gesenkt, erneuerbare Energien und ökologische Landwirtschaft ausgebaut werden. Außerdem will Schwarz-Orange ein bayerisches Klimaschutzgesetz verabschieden und dem Klimaschutz somit Verfassungsrang geben.