Von der Frostbeule bis zum Schnee-Tollpatsch – welcher Winter-Typ am Berg bist du?

Ja, es gibt Schlangen in Deutschland! Insgesamt kommen hier sieben heimische Schlangenarten vor, die sich in zwei Gruppen einteilen lassen: die ungiftigen Nattern und die Kreuzotter, eine Giftschlange. Viele dieser Tiere sind jedoch selten geworden, da ihr Lebensraum schwindet.
Obwohl sie oft für eine Schlange gehalten wird, ist die Blindschleiche eigentlich eine Echse ohne Beine. Mit einer Länge von 30 bis 50 Zentimetern ist sie relativ klein und ungiftig. Blindschleichen bevorzugen Waldränder und Hecken, wo sie sich von Schnecken und Insekten ernähren.
Die Kreuzotter ist die einzige Giftschlange Deutschlands. Sie ist in Braun-, Grau- und Schwarztönen gefärbt und wird bis zu 80 Zentimeter lang. Ihr Lebensraum sind feuchte Gebiete, Moore und lichte Wälder. Für Menschen ist ihr Biss meist nicht lebensgefährlich, aber schmerzlich. Bergsteiger, die in solchen Gebieten unterwegs sind, sollten festes Schuhwerk tragen.
Die Ringelnatter ist leicht an ihrem gelb-schwarzen Nackenfleck zu erkennen. Sie kann bis zu 1,50 Meter lang werden und lebt in der Nähe von Gewässern, wo sie Fische, Molche und Frösche jagt. Trotz ihrer Größe ist sie vollkommen ungiftig.
Diese Art kommt nur in wenigen Regionen Süddeutschlands vor. Sie bevorzugt sonnige, felsige Hänge – ein Gebiet, das auch bei Bergsteigern beliebt ist. Die Aspisviper ist eine Giftschlange, jedoch sehr scheu und selten.
Mit bis zu zwei Metern Länge ist die Äskulapnatter die längste Schlange Deutschlands. Sie ist braun oder grünlich gefärbt und lebt bevorzugt in warmen, felsigen Gebieten mit Bäumen. Ungiftig und scheu, stellt sie keine Gefahr dar.
Diese kleine, graubraune Schlange wird bis zu 75 Zentimeter lang und ist oft schwer zu entdecken. Sie lebt an Waldrändern und ernährt sich von kleinen Säugetieren und Eidechsen.
Die Würfelnatter ist eine Wasserschlange, die in Flüssen und Seen vorkommt. Mit ihrer braunen oder grauen Würfelzeichnung ist sie gut getarnt. Leider gilt sie in Deutschland als vom Aussterben bedroht.
Schlangen in Deutschland bevorzugen eine Vielzahl von Lebensräumen, von feuchten Gebieten bis hin zu felsigen Hängen und Waldrändern. Diese Orte überschneiden sich oft mit beliebten Zielen für Wanderer und Bergsteiger.
Besonders in den Sommermonaten, wenn die Weibchen Eier legen oder die Tiere aktiv auf Beutefang gehen, können sie in sonnenbeschienenen Bereichen angetroffen werden. Für Bergsteiger ist es daher ratsam, aufmerksam zu bleiben, um Begegnungen zu vermeiden – oder sie sicher zu genießen.
Von den sieben heimischen Arten ist nur die Kreuzotter eine Giftschlange. Ihr Biss ist selten tödlich, kann aber unangenehm sein. Aspisvipern sind ebenfalls giftig, kommen jedoch nur sehr begrenzt vor. Die anderen Schlangenarten sind ungiftig und harmlos.
Ein ruhiger Umgang mit den Tieren ist entscheidend, da sie meist nur angreifen, wenn sie sich bedroht fühlen. Ein Sicherheitsabstand von ein bis zwei Metern reicht aus, um Konflikte zu vermeiden.
Der Schutz der Schlangen beginnt beim Erhalt ihres Lebensraums. Viele Arten stehen unter Naturschutz, da sie durch Landwirtschaft, Bauprojekte und Umweltverschmutzung bedroht sind.Alle sieben deutschen Schlangenarten stehen unter Naturschutz. Gründe für ihre Bedrohung sind der Verlust von Lebensräumen durch Bauprojekte, intensive Landwirtschaft und Umweltverschmutzung. Arten wie die Würfelnatter und Aspisviper sind besonders gefährdet und stehen auf der Roten Liste. Organisationen wie der NABU setzen sich für ihre Erhaltung ein, indem sie Populationen überwachen und Lebensräume wiederherstellen.
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