Glück im Unglück: Junger Wanderer überlebt 60 Meter-Sturz am Jenner

Glück im Unglück: Junger Wanderer überlebt 60 Meter-Sturz am Jenner

Ein 18-jähriger Niederbayer stürzte beim Wandern am Jenner im Berchtesgadener Land mindestens 60 Meter in die Tiefe. Er überlebte den Unfall schwerstverletzt. Einsatzkräfte der Bergwacht Bayern und des Helikopters "Christoph 14" brachten ihn sicher ins Tal.

 
Christoph 14 © BRK BGL
Rettungs-Heli "Christoph 14" im Einsatz

Am Samstag, dem 13. März, kam es im Berchtesgadener Land zu einem schweren Bergunfall. Wie aus einer Pressemeldung vom Kreisverband Berchtesgadener Land des Bayerischen Roten Kreuz hervorgeht, war ein 18-jähriger Wanderer aus Niederbayern mit einem gleichaltrigen Freund unterhalb des Hochbahnweges am Jenner unterwegs.

Im feuchten Laub rutschte der 18-Jährige aus und stürzte 60 bis 80 Meter – davon 20 Meter über eine senkrechte Felswand – hinab in den Königsbach.

Der 18-jährige überlebte den Absturz. Sein Begleiter, der unverletzt blieb, hörte den verunfallten Wanderer noch rufen. Er reagierte aber vollkommen richtig, indem er keinen eigenen Rettungsversuch riskierte, sondern sofort die Einsatzkräfte alarmierte.

Christoph 14
Der Einsatz erwies sich für die Heli-Besatzung als anspruchsvoll. Foto: BRK BGL

Die Bergwacht Berchtesgaden und die Einsatzkräfte des Rettungshubschraubers "Christoph 14" rückten aus und fanden den Verletzten im Bachbett liegend vor. Die Rettungsaktion im schwierigen Gelände erwies sich für die Helikopter-Besatzung als anspruchsvoll.

Dennoch konnten die Bergretter den verletzten Wanderer retten und nach nur 45 Minuten zum Parkplatz am Königssee fliegen, wo die medizinische Versorgung durchgeführt wurde. Von dort wurde der 18-jährige per Heli weiter ins Klinikum Traunstein geflogen und sofort operiert.