Das war unser Orientierungs-Workshop mit SILVA | BERGSTEIGER Magazin

Das war unser Orientierungs-Workshop mit SILVA

Unter dem Motto »Altes Wissen neu entdeckt« veranstaltete der Bergsteiger am 19. Juli 2019 in Kooperation mit dem schwedischem Orientierungsspezialisten SILVA einen spannenden Workshop. Zwölf Leserinnen und Leser haben die Chance genutzt, ihre Kenntnisse im Umgang mit Kompass und Karte aufzufrischen. Denn sobald der Satellit nicht mehr helfen kann oder der Akku des GPS-Geräts ausfällt, wird es mit der Orientierung im Gelände oft schon schwierig.
 
Orientierungs-Workshop mit SILVA © Stefan Moll
Orientierungs-Workshop mit SILVA
Bernhard von Toll, Country Manager Germany/Austria/Poland von SILVA, führte die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zunächst theoretisch in das Thema Orientierung mit Karte und Kompass ein.

»In einer Zeit, in der Smartphones und GPS-Geräte aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken sind, fragen mich immer wieder Menschen: Muss ich mich wirklich mit Karte und Kompass auskennen? Wir bei SILVA sagen ganz klar: Ja, das ist wichtig. Zum Einen haben unsere Geräte einen großen Nachteil: Sie können uns schneller im Stich lassen, als wir es erwarten. Sie können kaputt gehen, der Akku kann leer sein oder gerade in abgelegenen Gebieten kann der der Empfang schlecht oder überhaupt nicht vorhanden sein. Dann ist es wichtig, sich trotzdem zu helfen zu wissen. Das geht bei den ganz einfachen Fragen los: Wo befinde ich mich gerade? Wie finde ich meinen richtigen Weg wieder?«, erklärt Bernhard von Toll.



»Zum Anderen sorgt das Navigieren mit Karte und Kompass auch dafür, dass man die Natur viel bewusster wahrnimmt, denn: Man läuft man nicht einfach einer Anzeige auf einem Display nach. Vielmehr konzentriert man sich auf die Umgebung, auf Bäche, Wege, Felsformationen, Baumgruppen und vieles mehr. Dieses Bewusstsein für die Umgebung ist ja auch das, weswegen viele Menschen wandern gehen.«

Mit Karte und Kompass in den Wald

Nach den spannenden Einblicken wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in die praktische Erprobung geschickt. Ausgestattet mit Kompass und Karte machten sie sich in Kleingruppen auf den Weg, um die zuvor im Wald markierten Ziele zu finden. Über Stock und Stein, durch zugewachsene Wälder und hüfthohe Dornengestrüppe jagten sie der Richtungsanzeige ihres Kompasses hinterher – Hindernisse wurde entweder umgangen oder man kämpfte sich auf direktem Wege einfach hindurch.



Jeweils fünf Punkte unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade sollten gefunden werden. Fand man den ersten und realisierte, dass man seinem Kompass und dem Gelernten vertrauen kann, wurde der Ehrgeiz größer. Bei einigen Teams wurde das Tempo erhöht, der Kompass sogar im Laufen auf den neuen Zielpunkt ausgerichtet. Nach und nach kehrten die Gruppen ins  Basislager – den Kletterwald Grünwald – zurück, um stolz von ihren Erfolgen und den gesammelten Erfahrungen zu berichten.

Um nicht erschöpft und hungrig die Heimreise antreten zu müssen, wartete zum Schluss noch eine üppige Brotzeit mit regionalen Produkten auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, sowie ein SILVA DryBag als Anerkennung für die erfolgreiche Orientierung und Suche im Gelände.
 
 
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