Bergfilm-Festival-Tegernsee: Peter Janssen im Interview
© Petra Rapp
Peter Janssen
Peter Janssen
Bergsteiger: Sie sind einer der drei Mitbegründer des Bergfilm-Festivals. Wie kam es dazu und warum hat sie die Idee eines Bergfilm-Festivals am Tegernsee damals fasziniert?
Peter Janssen: Kurz nach Beginn meiner Bürgermeisterarbeit hat mich der Bergfilm-Pionier und BR-Redakteur Otto Guggenbichler mit seiner Idee angesprochen, am Tegernsee ein Bergfilm-Festival zu veranstalten. Fasziniert hat mich daran besonders, eine moderne Kunstform mit neuem Publikum in unserem sonst eher klassisch und heimisch geprägten Kulturprogramm zu installieren. Unsere Berg- und Seelandschaft, die vielen einheimischen Bergliebhabern und die touristische Infrastruktur hier ist ideal. Und schließlich lockt eine derartige mehrtägige Veranstaltung auch nach der Sommersaison noch Gäste für unser Gastgewerbe an.
War das so einfach zu stemmen?
Das Vorhaben hätte die kleine Stadt Tegernsee mit ihren 4000 Einwohnern überfordert, wenn sich nicht einige besondere Personen und ihre Organisationen hätten anstecken lassen. Dabei denke ich besonders an Michael Pause, damals Bergauf-Bergab-Redakteur beim BR, Thomas Urban als Hauptgeschäftsführer des DAV, Robert Staudacher, Vorsitzender der Sektion Tegernsee und Heiner Geißler, weitbekannter Schirmherr bis zu seinem Tod 2017. Im Ergebnis setzten sich neben einer etwa zehnköpfigen, regelmäßig tagenden Projektgruppe über 100 Mitglieder der AV-Sektion und des örtlichen Videoclubs, BR- und DAV-Mitarbeiter und und und für das Festival ein, an den Abendkassen, als Filmvorführer, als Moderatoren – bis heute.
Was war Ihnen bei Ihrer Arbeit für das Bergfilm-Festival, zuerst als Bürgermeister von Tegernsee, später als Gründer des Fördervereins, immer wichtig?
Besonders wichtig war mir immer eine hohe Qualität in allen Bereichen des Festivals, beginnend beim Filmprogramm und der Vorführtechnik, bei den Juroren und den Moderatoren, bei Homepage, Programmheft und Beschilderung. Aber bei aller Professionalität musste und muss der familiäre Charakter des Festivals, seine Verwurzelung im Ort und in der Landschaft erhalten bleiben.
Was waren die größten Hürden, mit denen Sie zu kämpfen hatten?
Hürden? Sind mir nicht in Erinnerung.
Sie haben Ihr Amt als Vorsitzender des Fördervereins vor kurzem an Peter Gloggner abgegeben. Warum?
Es war mir ein Anliegen, dass der Förderverein „Bergfilmfreunde e. V.“ als weiteres Standbein des Festivals in die Gänge kommt. Das ist seit seiner Gründung vor drei Jahren gelungen. Die „Bergfilmfreunde“ tragen zur Finanzierung bei, engagieren sich mit der Bewirtung im Festival-Forum und mit einem zusätzlichen Bergfilmabend und sie geben jedem die Möglichkeit, als Vereinsmitglied zum Gelingen und Bestand des Festivals beizutragen. Bei der turnusmäßigen Vorstandswahl im April habe ich nicht mehr als Vorsitzender kandidiert. Mit Peter Gloggner, früherer Sektionsvorsitzender, ist meine Nachfolge bestens geregelt.
Bleiben Sie dem Bergfilm-Festival trotzdem weiterhin verbunden?
Selbstverständlich unterstütze ich das Festival und die „Bergfilmfreunde“ auch künftig (solange man mich braucht). Aber nicht mehr an verantwortlicher Stelle.
Gibt es einen persönlichen Lieblings-Bergfilm?
Mein Lieblingsfilm war und ist der schöne Film „Churubamba – Frauen am Ball“ über Fußball spielende Frauen in den Anden von Carmen Butta. Der war 2009 zu sehen (www.drittewelt.de/lateinamerika/churubamba-frauen-am-ball/)
Peter Janssen: Kurz nach Beginn meiner Bürgermeisterarbeit hat mich der Bergfilm-Pionier und BR-Redakteur Otto Guggenbichler mit seiner Idee angesprochen, am Tegernsee ein Bergfilm-Festival zu veranstalten. Fasziniert hat mich daran besonders, eine moderne Kunstform mit neuem Publikum in unserem sonst eher klassisch und heimisch geprägten Kulturprogramm zu installieren. Unsere Berg- und Seelandschaft, die vielen einheimischen Bergliebhabern und die touristische Infrastruktur hier ist ideal. Und schließlich lockt eine derartige mehrtägige Veranstaltung auch nach der Sommersaison noch Gäste für unser Gastgewerbe an.
War das so einfach zu stemmen?
Das Vorhaben hätte die kleine Stadt Tegernsee mit ihren 4000 Einwohnern überfordert, wenn sich nicht einige besondere Personen und ihre Organisationen hätten anstecken lassen. Dabei denke ich besonders an Michael Pause, damals Bergauf-Bergab-Redakteur beim BR, Thomas Urban als Hauptgeschäftsführer des DAV, Robert Staudacher, Vorsitzender der Sektion Tegernsee und Heiner Geißler, weitbekannter Schirmherr bis zu seinem Tod 2017. Im Ergebnis setzten sich neben einer etwa zehnköpfigen, regelmäßig tagenden Projektgruppe über 100 Mitglieder der AV-Sektion und des örtlichen Videoclubs, BR- und DAV-Mitarbeiter und und und für das Festival ein, an den Abendkassen, als Filmvorführer, als Moderatoren – bis heute.
Was war Ihnen bei Ihrer Arbeit für das Bergfilm-Festival, zuerst als Bürgermeister von Tegernsee, später als Gründer des Fördervereins, immer wichtig?
Besonders wichtig war mir immer eine hohe Qualität in allen Bereichen des Festivals, beginnend beim Filmprogramm und der Vorführtechnik, bei den Juroren und den Moderatoren, bei Homepage, Programmheft und Beschilderung. Aber bei aller Professionalität musste und muss der familiäre Charakter des Festivals, seine Verwurzelung im Ort und in der Landschaft erhalten bleiben.
Was waren die größten Hürden, mit denen Sie zu kämpfen hatten?
Hürden? Sind mir nicht in Erinnerung.
Sie haben Ihr Amt als Vorsitzender des Fördervereins vor kurzem an Peter Gloggner abgegeben. Warum?
Es war mir ein Anliegen, dass der Förderverein „Bergfilmfreunde e. V.“ als weiteres Standbein des Festivals in die Gänge kommt. Das ist seit seiner Gründung vor drei Jahren gelungen. Die „Bergfilmfreunde“ tragen zur Finanzierung bei, engagieren sich mit der Bewirtung im Festival-Forum und mit einem zusätzlichen Bergfilmabend und sie geben jedem die Möglichkeit, als Vereinsmitglied zum Gelingen und Bestand des Festivals beizutragen. Bei der turnusmäßigen Vorstandswahl im April habe ich nicht mehr als Vorsitzender kandidiert. Mit Peter Gloggner, früherer Sektionsvorsitzender, ist meine Nachfolge bestens geregelt.
Bleiben Sie dem Bergfilm-Festival trotzdem weiterhin verbunden?
Selbstverständlich unterstütze ich das Festival und die „Bergfilmfreunde“ auch künftig (solange man mich braucht). Aber nicht mehr an verantwortlicher Stelle.
Gibt es einen persönlichen Lieblings-Bergfilm?
Mein Lieblingsfilm war und ist der schöne Film „Churubamba – Frauen am Ball“ über Fußball spielende Frauen in den Anden von Carmen Butta. Der war 2009 zu sehen (www.drittewelt.de/lateinamerika/churubamba-frauen-am-ball/)
Petra Rapp
Artikel aus Bergsteiger Ausgabe 10/2018. Jetzt abonnieren!
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