3 Klettersteigklassiker für Mutige
Der Mauerläufer-Klettersteig im Wetterstein
© Folkert Lenz
Rastpositionen findet man am Mauerläufer-Klettersteig kaum; hinten die Gipfelstation der Osterfelderbahn
Rastpositionen findet man am Mauerläufer-Klettersteig kaum; hinten die Gipfelstation der Osterfelderbahn
Wegen der anhaltend schwierigen und kräftezehrenden Kletterei neigen einige Führerautoren auch zur Gesamtbewertung K6. Der Mauerläufer ist eben die derzeit wohl schwierigste Ferrata im deutschen Alpenraum. Nur wer sich in den obersten Schwierigkeitsgraden wohlfühlt, sollte dort einsteigen. Zwar sind nur 250 Höhenmeter zu überwinden. Auf den etwa 400 Klettermetern allerdings gibt es kaum Rastpositionen. Tritthilfen sind spärlich. Die Absicherung am durchgehenden Drahtseil ist dafür perfekt. Tipp: Zusätzliche Sicherungsschlinge zum Ausruhen mitnehmen.
Klettersteig: Nach der abschreckenden Einstiegswand (K5) über eine Rampe (K2) zu diversen Steilpassagen und Querungen. Ein Überhang wird mittels einer kurzen Seilleiter überwunden. Die Schwierigkeiten liegen mehrfach bei K5 und selten unter K3 bis K4. Durchgehendes Drahtseil. Während der 400 Meter langen Kletterei nur wenige Rastmöglichkeiten. An der Dreiseilbrücke (Umgehung möglich) sind die Schwierigkeiten vorbei. Weiter über leichtes Blockgelände zum Gipfel, 2½–3 Std.
Abstieg: Vorteilhafterweise durch das Oberkar und über den Nordwandsteig der Alpspitze (K1, I) zur Bergstation der Alpspitzbahn queren, 1 Std. Alternativ: Abstieg über den klettersteigähnlichen Weg durch die Schöngänge. Dann über die Hochalm hinunter zur Kreuzeckbahn- Bergstation, 1½ Std.
Dauer: 4½ - 5½ Stunden
Höhendifferenz: 450Hm
Talort: Garmisch-Partenkirchen (708 m)
Ausgangspunkt: Bergstation der Alpspitzbahn (2033 m) oder Kreuzeckbahn (1683 m)
Öffentliche Verkehrsmittel: Bayerische Zugspitzbahn (ab Garmisch-Partenkirchen), Station Kreuzeck/ Alpspitzbahn
Gehzeiten: Aufstieg 3–4 Std., Abstieg 1–1½ Std.
Beste Jahreszeit: Juni bis September
Karte/Führer: Alpenvereinskarte 1:25 000, Blatt 4/2 »Wetterstein und Mieminger Gebirge Mitte«. Jentzsch-Rabl/ Wissekal/Jentzsch »Klettersteigführer Österreich«, Alpinverlag
Hütte: Kreuzeckhaus (1651 m), DAV, Tel. 0 88 21/22 02, info@kreuzeckhaus.de
Am schwierigsten Klettersteig Bayerns
Zustieg: Vom Osterfelderkopf (Bergstation Alpspitzbahn, 2033 m) die Skipiste abwärts und an Wegweiser hinüber zum Einstieg (ca. 1900 m), ½–¾ Std. Hierher auch in 1½ Std. von der Bergstation der Kreuzeckbahn (1638 m) über die Hochalm.Klettersteig: Nach der abschreckenden Einstiegswand (K5) über eine Rampe (K2) zu diversen Steilpassagen und Querungen. Ein Überhang wird mittels einer kurzen Seilleiter überwunden. Die Schwierigkeiten liegen mehrfach bei K5 und selten unter K3 bis K4. Durchgehendes Drahtseil. Während der 400 Meter langen Kletterei nur wenige Rastmöglichkeiten. An der Dreiseilbrücke (Umgehung möglich) sind die Schwierigkeiten vorbei. Weiter über leichtes Blockgelände zum Gipfel, 2½–3 Std.
Abstieg: Vorteilhafterweise durch das Oberkar und über den Nordwandsteig der Alpspitze (K1, I) zur Bergstation der Alpspitzbahn queren, 1 Std. Alternativ: Abstieg über den klettersteigähnlichen Weg durch die Schöngänge. Dann über die Hochalm hinunter zur Kreuzeckbahn- Bergstation, 1½ Std.
Der Mauerläufer-Kelttersteig auf einen Blick:
Schwierigkeit: K5, viele Passagen K3-K4Dauer: 4½ - 5½ Stunden
Höhendifferenz: 450Hm
Talort: Garmisch-Partenkirchen (708 m)
Ausgangspunkt: Bergstation der Alpspitzbahn (2033 m) oder Kreuzeckbahn (1683 m)
Öffentliche Verkehrsmittel: Bayerische Zugspitzbahn (ab Garmisch-Partenkirchen), Station Kreuzeck/ Alpspitzbahn
Gehzeiten: Aufstieg 3–4 Std., Abstieg 1–1½ Std.
Beste Jahreszeit: Juni bis September
Karte/Führer: Alpenvereinskarte 1:25 000, Blatt 4/2 »Wetterstein und Mieminger Gebirge Mitte«. Jentzsch-Rabl/ Wissekal/Jentzsch »Klettersteigführer Österreich«, Alpinverlag
Hütte: Kreuzeckhaus (1651 m), DAV, Tel. 0 88 21/22 02, info@kreuzeckhaus.de
Folkert Lenz
Artikel aus Bergsteiger Ausgabe 04/2015. Jetzt abonnieren!
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