Gefährliche Begegnung: Bär verletzt Urlauber in Norditalien | BERGSTEIGER Magazin
MELDUNG

Gefährliche Begegnung: Bär verletzt Urlauber in Norditalien

In Norditalien kam es zu einer folgenschweren Begegnung zwischen Mensch und Tier: Ein 43-jähriger Tourist aus Frankreich wurde in der Gemeinde Dro von einem Bären angegriffen und verletzt.
 
Ein Braunbär in einem Wald in den Alpen © Adobe Stock / henk bogaard
Immer wieder kommt es im Alpenraum zu Begegnungen zwischen Bären und Menschen.

Bärenangriff auf französischen Touristen

Am Dienstagmorgen ereignete sich in der norditalienischen Gemeinde Dro nördlich des Gardasees ein dramatischer Vorfall. Ein 43-jähriger Urlauber aus Frankreich wurde beim Wandern in einem Waldgebiet von einem Bären attackiert. Der Tourist konnte noch rechtzeitig um Hilfe rufen und wurde mit Verletzungen an Armen und Beinen in ein Krankenhaus in Trient geflogen. Glücklicherweise befindet sich der Mann nicht in Lebensgefahr.

Wiederholte Bärenbegegnungen im Trentino

Die Provinz Trentino ist bekannt für ihre Bärenpopulation und die damit verbundenen Risiken. Erst im April vergangenen Jahres kam ein Jogger bei einem Bärenangriff ums Leben. Infolge dieser Vorfälle hat die regionale Regierung Maßnahmen ergriffen, um die Bärenpopulation zu kontrollieren. Dazu gehört ein Gesetzentwurf, der die Tötung von bis zu acht Bären pro Jahr erlaubt, um die Ausbreitung der Tiere zu begrenzen.

Debatte um das Zusammenleben von Mensch und Bär

Die wiederholten Angriffe haben eine hitzige Debatte über das Zusammenleben von Mensch und Bär in der Region entfacht. Trotz der getroffenen Maßnahmen nimmt die Bärenpopulation im Trentino weiterhin zu. Der aktuelle Bericht der Provinz schätzt, dass es dort etwa hundert ausgewachsene Braunbären gibt. Die Verwaltung sucht nun intensiv nach dem Bären, der den jüngsten Angriff verursacht hat, um weitere Vorfälle zu verhindern.

Quelle: Trekking.it