Mutige Frauen von Kruščica stärken Widerstand gegen Wasserentnahme in Albanien | BERGSTEIGER Magazin
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Mutige Frauen von Kruščica stärken Widerstand gegen Wasserentnahme in Albanien

Die Frauen von Kruščica aus Bosnien-Herzegowina besuchen das Shushica-Tal in Albanien, um die lokale Bevölkerung im Kampf gegen ein umstrittenes Wasserentnahmeprojekt zu unterstützen. Gemeinsam bilden sie eine Menschenkette und setzen ein starkes Zeichen des Widerstands.
 
Eine Menschenkette symbolisiert den Widerstand gegen die Wasserentnahme. © Brotive Studio
Die Menschenkette zwischen den "Mutigen Frauen von Kruščica" und den Menschen von Shushica symbolisiert Stärke und Verbundenheit im Kampf gegen das Wasserentnahmeprojekt.

Solidarische Aktion im Shushica-Tal

Am 12. Juli 2024 schlossen sich die „Mutigen Frauen von Kruščica“ aus Bosnien-Herzegowina den Bewohnern des Shushica-Tals in Albanien an, um gegen ein umstrittenes Wasserentnahmeprojekt zu protestieren. Gemeinsam bildeten sie eine symbolische Menschenkette vor der historischen Brücke in Brataj und setzten damit ein starkes Zeichen der Solidarität.

Erfolgreicher Widerstand in Kruščica

Die Frauen von Kruščica erlangten internationale Anerkennung für ihren erfolgreichen Widerstand gegen zwei geplante Wasserkraftwerke. Für ihren unerschütterlichen Einsatz erhielten sie den Goldman Environmental Prize und den EuroNatur-Preis. Ihr Besuch im Shushica-Tal soll die albanische Bewegung stärken und die Aufmerksamkeit auf die Bedrohung durch das Wasserentnahmeprojekt lenken.


Die Shushica nahe des Örtchens Brataj, ca. 10 Kilometer von der geplanten Wasserentnahmestelle. Zukünftig könnte die alte osmanische Brücke über ein ausgetrocknetes Flussbett führen. Foto: Ulrich Eichelmann

Widerstand gegen Wasserentnahmeprojekt

Das umstrittene Projekt soll Wasser von der Shushica an die Mittelmeerküste leiten, um dort den Massentourismus zu unterstützen. Finanziert von der deutschen Entwicklungsbank KfW und der EU, stößt es auf breiten Widerstand von lokalen Gemeinschaften und Umweltschutzgruppen. Die Bauarbeiten sind bereits weit fortgeschritten, doch der entscheidende Ableitungsdamm wurde noch nicht errichtet. Die lokalen Gemeinden sind fest entschlossen, den Bau zu verhindern.

Quelle: Euronatur