Nach Flutwelle: Frau tot aus der Höllentalklamm geborgen

Nach Flutwelle: Frau tot aus der Höllentalklamm geborgen

Bei einer durch Starkregen ausgelösten Flutwelle in der Höllentalklamm ist am Montag eine Frau ums Leben gekommen. Rettungskräfte haben die Tote am Dienstagmorgen leblos im Wasser aufgefunden. Die Suche nach einer weiteren vermissten Person dauert an. Die Hoffnung, dass sie noch lebt, ist allerdings gering.
 
Höllentalklamm © Adobe Stock/nemo1963
Eine Flutwelle in der Höllentalklamm riss mehrere Personen mit sich.
Nachdem starke Regenfälle am Montagnachmittag, den 16.08.2021, in der Höllentalklamm nahe der Zugspitze eine Flutwelle ausgelöst hatten, haben Rettungskräfte nun eine tote Frau geborgen. Die Tote sei am Dienstagmorgen leblos im Wasser aufgefunden worden, heißt es von Seiten der Polizei.

Die Identität der Toten ist derzeit noch unbekannt. Man gehe aber davon aus, dass es sich bei ihr um eine von zwei vermissten Personen handle, nach denen seit Montag gesucht wurde. Weitere Untersuchungen zur Identität und zu den Todesumständen übernehmen Beamte der Kriminalpolizei. Die Suche nach der zweiten vermissten Person dauerte am Dienstag noch an. Die Hoffnung, diese noch lebend zu finden, sei allerdings gering.

Augenzeugenberichten zufolge standen die beiden Vermissten am Montagnachmittag gegen 15:45 Uhr auf einer Brücke über dem wild tosenden Hammersbach, als diese von der reißenden Flutwelle mitgerissen wurde.  Regenfälle hatten den Hammersbach zuvor stark anschwellen lassen.

Acht weitere Personen, die sich zum Zeitpunkt der Flutwelle im Gebiet aufhielten, konnten von den Einsatzkräften bei einer groß angelegten Rettungsaktion weitestgehend unverletzt in Sicherheit gebracht werden. Insgesamt waren am Montag mehr als 150 Rettungskräfte – darunter auch speziell ausgebildete Canyonretter der Bergwacht – im Einsatz.

Die Höllentalklamm – ein beliebtes Ziel bei Wanderern mit rund 70.000 Besuchern jährlich – bleibt bis auf Weiteres gesperrt.