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08.08.2017

Transalpine-Run 2017: Die ersten Teams stehen fest

Lange dauert es nicht mehr: Vom 3. bis 9. September 2017 bezwingen rund 300 Teams 263 Kilometer und knapp 30 000 Höhenmeter (im Auf- und Abstieg) beim Transalpine-Run. Es bilden sich bereits die ersten Teams. Wer steckt dahinter und was treibt sie an?
 
 
Eines der härtesten Rennen in den Alpen: Der Transalpine-Run. Foto: Gore-Tex

Team "Gore Adventure Runners"

Jamie Ramsay (UK) hat 2015 über 17.000 Kilometer im Laufstil zurückgelegt, mit seinem Bollerwagen von Kanada bis nach Argentinien 14 Länder passiert und dabei 17 Paar Laufschuhe verschlissen. Er ist durchschnittlich 56 Kilometer pro Tag gelaufen, hat die Anden bezwungen und die Atacama Wüste (700 Kilometer) durchquert. Er hat viel gesehen von der Welt und dennoch - der Transalpine Run reizt ihn: „Es wird komplett anders als alles, was ich bisher gemacht habe. Ich habe noch nie all die verschiedenen Herausforderungen in einem Multiday Laufevent kombiniert.“

Jamie Ramsay sucht das Abenteuer. Er lebt in einem Camper und hat seinen Laufpartner Kev Foster (UK) beim Trailrunning kennengelernt. Kev Foster pendelt jede Woche dienstags von Chamonix (F) nach London. Dafür steigt er vor seiner Berghütte aufs Quad, ins Auto, nimmt das Flugzeug, den Bus, die U-Bahn und sitzt pünktlich um 9 Uhr morgens am Schreibtisch – Donnerstags dasselbe zurück. Wieso das alles? „Laufen ist für mich eine Befreiung. Dabei vergesse ich den Stress des Alltags und den Druck im Job, und kann mich darauf fokussieren, wo ich in meinem Leben wirklich hin will. Hier in Chamonix ist der perfekte Ort dafür.“

Kev Foster wurde von Jamie zum Transalpine-Run inspiriert und beide sind sich einig, dass das für die erfahrenen Läufer eine große Herausforderung wird: „Große Rennen zu laufen, bedeutet vor allem den Kopf in den Griff zu bekommen. Außerdem werden wir unsere Körper überwinden müssen, um uns an die kurzen Regenerationszeiten zu gewöhnen.”

Team „You are an adventure story“ Salomon Gore-Tex

Magdalena „Maggy“ Kalus und Anja Kaiser aus München formen das zweite Laufpaar von insgesamt 300 Teams, die im September in Fischen im Allgäu an der Startlinie stehen. Beide gehen ganz normalen Berufen nach, doch ihr Leben ist alles andere als gewöhnlich. Sie versuchen jede freie Minute zu nutzen, um einem Abenteuer hinterherzujagen. Maggy beschreibt die Faszination daran so: „Abenteuer ist für mich etwas, von dem man noch nicht weiß, ob es zu 100 Prozent klappt und ob man das schafft, aber ein berechenbares Risiko dabei ist.“

Der Transalpine-Run ist genau dieses Abenteuer, das die Brünette und die Blonde, wie sie sich selbst nennen, suchen. Beide haben sehr großen Respekt vor den sieben langen Etappen am Stück, doch ein klares Ziel vor Augen: „Für uns als Hobby- und Amateurläufer wird das Ziel sein, die Zeitlimits einzuhalten und das Rennen unbeschadet zu überstehen. Zwar an Besseren orientieren, aber realistisch bleiben.“

Mehr Infos zum Transalpine-Run gibt es unter www.transalpine-run.com