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31.07.2017
Sieben Jahre Boulderworldcup in München: Ein Blick hinter die Kulissen
Verbesserungen bei Anlagen, Routenbau und Technik
Größere Wettkampfwände, spannenderer Routenbau und viele kleine Verbesserungen an allen Ecken und Enden: Seit dem ersten Boulderweltcup, den der DAV in München 2010 veranstaltet hat, hat sich viel verändert“, sagt Gabrysch, der nicht nur maßgeblich am perfekten Ablauf des Boulderweltcup mitarbeitet, sondern selbst viel Wettkampferfahrung als Aktiver und als Trainer hat. Am offensichtlichsten sei die massive Vergrößerung der Wettkampfwände: „Heute können wir zwei 4,50 Meter hohe und 15 Meter breite Wände einsetzen, die wir mit unserem Partner T-Wall geplant haben.“ Alleine der Aufbau der Konstruktion dauere vier bis fünf Tage. Auch der Routenbau habe sich verändert: „2010 ging es beim Bouldern darum, möglichst kleine Griffe festzuhalten und sich daran hochzuziehen“, erklärt Gabrysch. Aktuelle Boulder seien hingegen viel akrobatischer, verlangten nach komplexen Bewegungen und sprächen auch den Kopf an. „Nicht umsonst sprechen wir von ‚Boulderproblemen‘.“Die neuen Maßstäbe seien auch für die Routenbauer eine Herausforderung: Insgesamt schraube ein Team aus fünf Leuten etwa fünf Tage lang an der Wand. Wer ein spannendes Event plane, müsse sich auch um die Details kümmern: „Wir haben an vielen kleinen Baustellen gearbeitet: die Beleuchtung verbessert und digitale Anzeigen sowie Video-Walls installiert“, erklärt Gabrysch. Klar, dass so eine Veranstaltung viele Hände braucht: „Für die zwei Wochen, die wir für Auf- und Abbau sowie den Wettkampf selbst benötigen, helfen uns rund 200 Leute – vom Jurypräsidenten über die Security bis zu den Reinigungskräften.“