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10.08.2017

Der Countdown läuft: Boulderworldcup-Finale und Europameisterschaft in München

Lange ist es nicht mehr hin – Am 18. und 19. August 2017 findet der Boulderworldcup im Olympiastadion in München statt. Neu dieses Jahr: Neben dem IFSC Worldcup findet auch die Europameisterschaft im Bouldern statt – eine zusätzliche Motivationsspritze. Die zahlreichen Teilnehmer sind angemeldet und es steht fest: Das werden intensive und lange Wettkampftage.
 
 
Nachwuchstalent Romy Fuchs in Action. Bild: DAV / Marco Kost
In gut einer Woche wird es laut im Olympiastadion München. Denn dann feuern wieder hunderte Zuschauer die diesjährigen Teilnehmer des Boulderworldcups (BWC) und der Europameisterschaft im Bouldern an. Die Plätze sind begehrt – zum Glück darf das austragende Land eines Weltcups mehr Starter nominieren, als die anderen teilnehmenden Teams. Für den DAV klettern neun Frauen und 15 Herren vor heimischem Publikum. Ergänzt wird das Feld durch je vier weitere Athletinnen und Athleten aus Deutschland, die nicht Teil des Kaders sind.

Die beiden männlichen Favoriten auf einen Podiumsplatz heißen David Firnenburg (DAV Rheinland-Köln) und Jan Hojer (DAV Frankfurt). Beide haben in diesem Jahr bereits sehr gute Ergebnisse erzielt: David Firnenburg ist der amtierende deutsche Meister im Bouldern und verpasste beim letztjährigen BWC München nur knapp das Podium. Jan Hojer zeigte sich vor wenigen Wochen bei den World Games in überragender Form und landete auf dem zweiten Platz. Bei den Damen gehören Monika Retschy (DAV München-Oberland) und Alma Bestvater (DAV Weimar) zu den Kandidatinnen für eine Top-Platzierung.

Eine zusätzliche Motivation: Auch die Europameisterschaft findet statt. Der beste Europäer nach dem Halbfinale des Worldcups wird Europameister.


Vor dem Wettkamp: Wie bereitet sich Romy Fuchs auf den Boulder Worldcup vor? Bild: Laurie Hilbig

Volle Konzentration

Auch die jungen Nachwuchstalente sind beim BWC dieses Jahr vertreten: Romy Fuchs beispielsweise, ebenfalls vom DAV München-Oberland, freut sich schon auf den Wettkampf in ihrer Heimatstadt. Ihr Ziel beim BWC: »Ich möchte den Wettkampf genießen und mein Bestes geben«, sagt die 16-jährige. »Es ist nämlich ärgerlich, wenn man schlecht abschneidet und später weiß, man hätte eigentlich mehr geben können.« Der Worldcup in der eigenen Heimatstadt – ob Freunde und Familie als Zuschauer wohl zusätzlichen Druck bedeuten? »Ich schaue einfach, dass ich das Beste aus mir heraushole und dass ich von mir nicht zu hohe Ziele setze. Wenn ich mit dieser Einstellung herangehe, dann ist es eigentlich egal, was andere letztendlich denken.«

Unmittelbar vor dem Wettkampf wärmt sich Romy Fuchs an der Übungswand auf und bringt mit Yoga ihren Kreislauf in Schwung. Und in den letzten zehn Sekunden vor Beginn? »Da mache ich auf jeden Fall noch mal eine Konzentrationsübung«.