Neues Gipfelkreuz für die Pyramidenspitze

Aus Alt macht Neu

Schon seit 1882 wachte ein Kreuz über den Gipfel der Pyramidenspitze. Das letzte wurde vor 35 Jahren von der Alpenvereinssektion Oberland aufgestellt. Als feststand, dass dieses nun zu beschädigt war und ersetzt werden sollte, übernahm eine Jugendleiterin der Sektion Oberland die Aufgabe. Die ausgebildete Schreinerin machte sie sich ans Werk und baute ein komplett neues Gipfelkreuz aus Lärchenholz.

Logistische Fragen und Organisation

Das Team stand vor schwierigen logistischen Fragen, die aber durch den Abtransport des alten Gipfelkreuzes gemeinsam mit dem Wegereferenten im Zahmen Kaiser – Wolfgang Germann – geklärt werden konnten. Der Weg, ein schmaler Pfad über 2,5 Stunden, wurde ebenfalls entsprechend vorbereitet.

Traditionelle Weihung

Nun war es soweit: Am Sonntag, dem 25. September, begann um 11 Uhr die Bergmesse bei der Vorderkaiserfeldenhütte. Der Pfarrer betonte besonders die Symbolkraft von Kreuzen und weihte das Gipfelkreuz auf traditionelle Weise, bevor es auf die Pyramidenspitze hinauf transportiert wurde.

Eigenhändiger Transport

Vor der schwierigen Beförderung des Gipfelkreuzes machten die Jugendleiter keinen Halt und entschlossen sich, das Kreuz eigenhändig auf die Spitze des Berges zu transportieren. Nach Knödel und Gulasch in der Vorderkaiserfeldenhütte ging es los. Innerhalb von 2,5 Stunden brachte das Team die schweren Holzbalken sicher über schmale Wege nach oben. Mit Leim und Schrauben wurde das Gipfelkreuz dort zusammengebaut, aufgerichtet und vorsichtig in die Verankerung gesetzt. Zuerst provisorisch – am nächsten Tag wurde das Kreuz jedoch endgültig befestigt und mit Blitzableiter und einem Gipfelbuchkasterl ausgestattet – ist das Gipfelkreuz nun vollständig.