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19.09.2018

Mountainbike-Projekt des DAV vom Umweltministerium gefördert

Der Mountainbike-Trend ist ungebrochen. Und so kommt es zunehmend zu Spannungen zwischen Radlern und Grundbesitzern und Wanderern. Der DAV will dieses Problem lösen und hat für sein Projekt »Bergsport Mountainbike – nachhaltig in die Zukunft« nun eine Förderung vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz bekommen.
 
 
 
Die feierliche Übergabe: v.l.n.r.: Sabine Rödel, Anton Klotz, Eric Beißwenger, Dr. Alois Bogenrieder, Josef Niedermaier, Roland Stierle, Hanspeter Mair; Foto: DAV/Nico Galauch
Für die Pilotregionen Bad Tölz-Wolfratshausen und Oberallgäu werden im Rahmen des Projekts innerhalb der nächsten drei Jahre Mountainbike-Konzepte erarbeitet, umgesetzt und dann evaluiert. Neben neuen Wegekonzepten und Beschilderungen gehören dazu auch Handlungsleitfäden. Das Bayerische Umweltministerium unterstützt das Projekt mit 250 000 Euro. Der DAV schießt aus eigenen Mitteln weitere 108 000 Euro zu.
 
Umweltminister Marcel Huber bezeichnete das Vorhaben bei der feierlichen Übergabe des Förderbescheids am 19. September als »zukunftsweisendes Projekt mit Modellcharakter.« Es gelte gemeinsam mit allen Beteiligten »Wege für ein harmonisches Nebeneinander in der Natur« zu finden.
 
DAV-Vizepräsident Roland Stierle räumt zwar ein: »Es wird nicht leicht, alle Beteiligten zufriedenzustellen.« Dennoch ist er grundsätzlich optimistisch. »Nach drei Jahren wollen wir passende Lösungen für Mountainbiker, Grundbesiter und Wanderer präsentieren und flächendeckend umsetzen.« Ein erstes gemeinsames Treffen wird das Fachsymposium sein, das der Alpenverein am 15. und 16. Dezember in Benediktbeuern veranstaltet.

Das Projekt

Der DAV hat für das Projekt zwei Mitarbeiter eingestellt, die neben der Konzeption auch Daten zu wichtigen grundlegenden Fragen erheben sollen. »Die gewonnenen Informationen sind die Basis, um begründete und vermittelbare Entscheidungen treffen zu können und um Diskussionen die emotionale Komponente zu nehmen«, erklärte Roland Stierle. Das Projekt sei außerdem eine Möglichkeit für nachhaltige Umweltbildung: Insbesondere Kinder und Jugendliche sollten für einen respektvollen Umgang mit der natur und anderen Nutzergruppen gewonnen werden.