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25.08.2015

Deutlich mehr tödliche Bergunfälle als im letzten Jahr

Laut Aussagen des Kuratoriums für Alpine Sicherheit sind in dieser Saison seit Anfang Jauni 2015 deutlich mehr Menschen in den österreichischen Bergen verunglückt als noch im letzten Jahr. Das liege vor allem an den deutlich wärmeren Bedingungen im Vergleich zum Sommer 2014.
 
 
Mehr Rettunseinsätze in Österreich als im Vorjahr (©hegadex.com - fotolia.com)
"Der Sommer 2014 war zumindest bis Mitte August komplett verregnet. Heuer war es so heiß, dass mehr Leute ins Hochgebirge gegangen sind. Die Wahrscheinlichkeit, dass man dann etwa stolpert, ist ungleich größer", sagte ​Kuratoriums-Geschäftsführer Andreas Würtele.

Alle österreichischen Bundesländer, mit Ausnahme von Kärnten und Salzburg, hätte demnach höhere Unfallzahlen zu verzeichnen als im letzten Jahr. Die meisten Bergunfälle mit tödlichem Ausgang verzeichnete Tirol mit 35 Verunglückten, im Vergleich zu 26 im Jahr 2014.


47 Personen kamen laut dem Kuratorium heuer bei Bergwanderungen ums Leben, drei bei Hochtouren. Elf Menschen verunglückten beim Klettern bzw. auf Klettersteig-Touren tödlich. Der Rest verteilt sich auf andere Unfälle im Alpinen Raum.

Unfallursache war laut Würtele in rund 50% der Fälle Stolpern im alpinen Gelände. In etwa 15 Prozent der Fälle führte Herz-Kreislaufversagen zum Tod. Während die Zahl der tödlichen Unfälle bisher anstieg, sank jedoch die Zahl der Berg-Unfälle insgesamt. Zählte man im Vergleichszeitraum im Sommer 2014 noch 1.507 Unfälle, wurden bisher 1.305 verzeichnet.

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Quelle: www.news.at