Himalaya: Sechs Tote bei Hubschrauberabsturz am Mount Everest

Bei einem bis dato ungeklärten Unfall stürzte am Dienstag ein Hubschrauber im Himalaya ab, wobei alle sechs Insassen, darunter eine fünfköpfige mexikanische Familie und der nepalesische Pilot, ums Leben kamen. Der Hubschrauber war auf dem Weg von der Everest-Region in die Hauptstadt Kathmandu, als der Kontakt zur Maschine kurz nach dem Start abbrach.

Die Opfer

Die Opfer waren mexikanische Touristen, die als Familie unterwegs waren, darunter drei Frauen im Alter von 52, 65 und 72 Jahren sowie zwei Männer im Alter von 95 und 98 Jahren. Der nepalesische Pilot wurde ebenfalls tot geborgen. Die Leichen wurden im Wrack des Hubschraubers gefunden, der in der Nähe des Mount Everest abgestürzt war. Derzeit ist Monsunzeit, weshalb die Hauptsaison für das Bergsteigen am Mount Everest vorbei ist.

Umstände des Absturzes

Der Hubschrauber der nepalesischen Manang Air startete um 10.04 Uhr Ortszeit vom Surke Airport im Distrikt Solukhumbu in Richtung der Hauptstadt Kathmandu. Nur neun Minuten später, um 10.13 Uhr, brach die Kommunikation mit der Maschine ab. Die genaue Ursache des Unglücks ist noch unklar, obwohl schlechte Wetterbedingungen als möglicher Faktor genannt wurden.

Sicherheitsbedenken im nepalesischen Luftverkehr

Dieser Vorfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit des Luftverkehrs in Nepal auf. Die Sicherheitsstandards gelten als niedrig, was auf unzureichende Ausbildung des Personals und mangelhafte Wartung der Maschinen zurückzuführen ist. Die Europäische Union hat daher alle nepalesischen Fluggesellschaften aus ihrem Luftraum verbannt. Zudem kann das Wetter in den Bergen schnell umschlagen und gefährliche Flugbedingungen schaffen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass die zuständigen Behörden und Fluggesellschaften zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass solche tragischen Vorfälle in Zukunft vermieden werden können.