71 Personen aus Gondelbahn geborgen - Übungsszenario für den Ernstfall

Am 4. November wurde das Gasteinertal zum Schauplatz einer beeindruckenden Demonstration von Rettungsfähigkeiten, als 71 Personen in einer großangelegten Übung aus einer stillstehenden Gondelbahn gerettet wurden.

Präzision und Teamarbeit: Schlüssel zur erfolgreichen Bergung

Die Bergrettungsortsstellen Bad Gastein, Bad Hofgastein und Dorfgastein, unterstützt von den Gasteiner Bergbahnen, der Flugpolizei und der Freiwilligen Feuerwehr, zeigten eine beeindruckende Zusammenarbeit. Insgesamt 158 Einsatzkräfte, darunter 69 Bergretter, waren an der Übung beteiligt. Die Bergung wurde mit dem neuen Immos-Bergesystem durchgeführt, das ein sicheres Ablassen der Gondelinsassen ermöglichte.

Herausforderungen meistern: Bergung von Kleinkindern und Verletzten

Besondere Herausforderungen stellten die Bergung von Kleinkindern und einem Baby dar, für die spezielle Bergesets und ein „Rescue Baby Bag“ zum Einsatz kamen. Auch die Rettung eines Verletzten aus der Kabine, der in einer Universaltrage abtransportiert werden musste, wurde erfolgreich gemeistert.

Effizienz in der Praxis: Eine Stunde bis zur letzten Rettung

Die Übung zeigte, dass eine gute Vorbereitung und Koordination essenziell für eine schnelle und erfolgreiche Bergung sind. Dank der Unterstützung durch die Flugpolizei, die Retter auch direkt auf Seilbahnstützen absetzte, konnte die Übung in einem optimalen Zeitplan durchgeführt werden. Innerhalb einer Stunde waren alle Personen sicher geborgen.

Diese Übung im Gasteinertal ist ein eindrucksvoller Beweis für das hohe Niveau der Bergrettungsfähigkeiten in Österreich und hilft uns dabei, die Bergwelt weiterhin sicher zu genießen.