Tirol: Deutsche stürzt 300 Meter – Rettung in letzter Minute geglückt | BERGSTEIGER Magazin
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Tirol: Deutsche stürzt 300 Meter – Rettung in letzter Minute geglückt

Eine 57-jährige Deutsche ist bei einer Wanderung in Tirol 300 Meter abgestürzt und hat dabei schwere Verletzungen erlitten. Die Bergung gestaltete sich äußerst schwierig und konnte erst nach Einbruch der Dunkelheit erfolgreich abgeschlossen werden.
 
Ein Hubschrauber der Bergrettung © Adobe Stock / Andreas P
Eine Rettung per Hubschrauber war zunächst nicht möglich. (Symbolbild)

Absturz auf dem Prägratner Höhenweg

Die Wanderin aus Würzburg war gemeinsam mit einem Begleiter auf dem Prägratner Höhenweg in Osttirol unterwegs. Während ihr Begleiter die Sajathütte auf 2.600 Metern Seehöhe erreichte, blieb die 57-Jährige zurück. Als sie bis 18 Uhr nicht an der Hütte eintraf, löste der Hüttenwirt die Rettungskette aus. Die Bergrettung konnte die Frau schließlich mithilfe einer Drohne rund 300 Meter unterhalb des Wanderpfades orten.

Schwierige Rettungsaktion bei schlechten Wetterbedingungen

Wegen des schlechten Wetters war ein Hubschraubereinsatz zunächst nicht möglich. Bergretter stiegen ins felsige Gelände ab, unterstützt von einem Drohnenpiloten der Polizei. Erst nach 19 Uhr konnte der Notarzthubschrauber in der Nähe der Unfallstelle landen. Die Verletzte wurde mehrere hundert Meter zu einem geeigneten Landeplatz getragen und später ins Klinikum Klagenfurt geflogen.

Einsatz von Nachtsichtgeräten

An der Rettung waren rund 40 Einsatzkräfte beteiligt, darunter Bergretter aus Prägraten und Virgen sowie die Feuerwehr. Die Besatzung des Hubschraubers musste mit Nachtsichtgeräten operieren, um die Bergung bei völliger Dunkelheit abzuschließen.

Quelle: LPD Tirol