Geheimnisvolle Alpen: Inschriften am Schneidjoch
© BERGSTEIGER
Die Guffertspitze ragt aus den Wolken. Darunter verborgen liegt das Geheimnis um die rätischen Inschriften am Schneidjoch.
Die Guffertspitze ragt aus den Wolken. Darunter verborgen liegt das Geheimnis um die rätischen Inschriften am Schneidjoch.
In einer Felsspalte oberhalb der Quelle im Norden des Guffert sind Inschriften in den Felsen gemeißelt, die einschlägige Führer und Karten als „rätische Inschriften“ an einem „Quellheiligtum“ bezeichnen. Doch wirklich geklärt ist weder die Herkunft noch die Bedeutung der mystischen Zeichen im Stein.
»Kastriesi Etunnuale«, »Ridauiesi Kastrinuale« und »Esimnesi Kastrinual« liest der Forscher Stefan Schumacher und deutet dies als Zeugnis einer vorchristlichen Familie – Kastri, Sohn des Etun, und seine beiden Söhne Ridauie und Esimne sollen sich hier verewigt haben. Andere Forscher erkennen in den Inschriften am Schneidjoch eine Opferstelle. Etuni, Ritali und Mneso sollen hier dem Kastor geopfert haben.
Wieder andere lesen „Hier ist das Heiligtum“ oder „Wasser ist da“. Und ein Ulmer Hobbyforscher erkennt gar die Signatur des Hunnenkönigs Attila, der sich bei seinem Beutezug nach Italien an der Quelle verewigt haben soll.
Zumindest über eines sind sich die Wissenschaftler mittlerweile einig: Die ursprünglichen, historisch bedeutenden Inschriften sind in einer nordalpinen, rätischen Variante des etruskischen Alphabets verfasst. Einfacher macht das die Sache nicht. Die vielen Deutungsmöglichkeiten der Inschriften am Schneidjoch werfen immer neue Fragen auf. Denn das Etruskische ist eine bis heute unübersetzbare Sprache, und es ist nicht einmal sicher, ob es das rätische Volk überhaupt jemals gab. Ihr Geheimnis werden die Inschriften jedenfalls so bald nicht preisgeben.
Opferstelle, Familienzeugnis oder doch die Handschrift Attilas?
Eine Vielzahl von Symbolen und Lettern sind in den Fels eingraviert, teilweise über- und nebeneinander. Hinzu kommen die Kritzeleien von Wanderern, die hier ihre Initialen hinterlassen haben. Über die Bedeutung der Inschriften am Schneidjoch ist man sich unter Wissenschaftlern uneins.»Kastriesi Etunnuale«, »Ridauiesi Kastrinuale« und »Esimnesi Kastrinual« liest der Forscher Stefan Schumacher und deutet dies als Zeugnis einer vorchristlichen Familie – Kastri, Sohn des Etun, und seine beiden Söhne Ridauie und Esimne sollen sich hier verewigt haben. Andere Forscher erkennen in den Inschriften am Schneidjoch eine Opferstelle. Etuni, Ritali und Mneso sollen hier dem Kastor geopfert haben.
Wieder andere lesen „Hier ist das Heiligtum“ oder „Wasser ist da“. Und ein Ulmer Hobbyforscher erkennt gar die Signatur des Hunnenkönigs Attila, der sich bei seinem Beutezug nach Italien an der Quelle verewigt haben soll.
So bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand!Die aktuellen Neuigkeiten von BERGSTEIGERauch auf Facebook.Klicken Sie aufNein, ich möchte kein Facebook Fan werden.Ich bin schon Fan.Vielen Dank.Die Inschriften am Schneidjoch - Mystik am Berg
Zumindest über eines sind sich die Wissenschaftler mittlerweile einig: Die ursprünglichen, historisch bedeutenden Inschriften sind in einer nordalpinen, rätischen Variante des etruskischen Alphabets verfasst. Einfacher macht das die Sache nicht. Die vielen Deutungsmöglichkeiten der Inschriften am Schneidjoch werfen immer neue Fragen auf. Denn das Etruskische ist eine bis heute unübersetzbare Sprache, und es ist nicht einmal sicher, ob es das rätische Volk überhaupt jemals gab. Ihr Geheimnis werden die Inschriften jedenfalls so bald nicht preisgeben.So bleiben Sie immer auf dem neuesten Stand!
Die aktuellen Neuigkeiten von BERGSTEIGER
auch auf Facebook.
Klicken Sie auf
Nein, ich möchte kein Facebook Fan werden.
Ich bin schon Fan.
Vielen Dank.
Inschriften am Schneidjoch - Text: Isabel Meixner, Fotos: Andreas Strauß, TVB Steinberg/Rofan, Isabel Meixner
Bildergalerie
Mehr zum Thema