Die schönsten Bilder der Bergsteiger Fototage 2019 | BERGSTEIGER Magazin

Die schönsten Bilder der Bergsteiger Fototage 2019

Der Anspruch ambitionierter Hobbyfotografen an ihre Bilder ist oft ähnlich hoch wie bei den Profis. Aber warum auch nicht? Manchmal gelingen dann auch perfekte Aufnahmen. Wie man solche schießt, das war Inhalt der 5. Bergsteiger Fototage im Stubaital.
 
Profi-Fotograf Heinz Zak macht es vor. © Michael Ruhland
Profi-Fotograf Heinz Zak macht es vor.
Zur fünften Auflage der Bergsteiger Fototage hatte sich Heinz Zak etwas Besonderes ausgedacht: Am Eröffnungsabend lud er die 30 Teilnehmer zu einer Bildershow ein, die von Livemusik untermalt wurde. »Klangwelt Berge« heißt das Format, für das der Tiroler seine besten Bilder zu Themen wie Sonne, Mond, Sterne, Blumen, Wolken zusammengestellt hat. Die Musiker Mariya Nesterovska (Geige), Hubert Mittermayer Nesterovskiy (Fagott) sowie Tobias Steinberger (Percussion) interpretierten die einzelnen Themen. Die Bilder bekamen so noch mehr Tiefe, die Klänge erzeugten eine weitere Ebene der Wahrnehmung.


© Günther Gruber

Dergestalt inspiriert machten sich tags drauf zwei Gruppen unter Führung von Heinz Zak und seinem Kollegen Wolfgang Ehn auf in die Bergwelt der Stubaier Alpen. Anders als in den Nördlichen Kalkalpen, in denen Niederschläge meist schnell im Boden versickern, ist Wasser im Stubai quasi omnipräsent. Insofern lag es nahe, sich dem Thema auch fotografisch zu nähern.

Motive mussten die Teilnehmer nicht lange suchen, denn der Grawa-Wasserfall ist schon von der Stubaier Landesstraße aus zu hören und zu sehen. Das »Problem« beim Fotografieren war schnell spürbar: Feine Gischt zischte von den Felsen, auf die das Wasser aus 180 Metern Höhe in mehreren Katarakten prallt. Man hatte also zu tun, die Linsen einigermaßen trocken zu halten und war gut beraten, die Einstellungen an der Kamera im Vorhinein zu treffen. Ganz nach Zaks Mantra, dass manuelle Einstellungen zu besseren Ergebnissen führen.


© Günther Gruber

So übten sich die Teilnehmer darin, mit extrem kurzen Verschlusszeiten das Wasser regelrecht »einzufrieren«, auf dass im Bild einzelne Tropfen gestochen scharf zu sehen waren. Oder packten die Stative aus und ließen den Wasserfall mit langen Belichtungszeiten ins Fließen kommen. Vor lauter Begeisterung war einem dann bald egal, ob man selbst nass wurde.

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