Rotwandhaus wieder geöffnet: Wasser wird per Lkw geliefert | BERGSTEIGER Magazin
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Rotwandhaus wieder geöffnet: Wasser wird per Lkw geliefert

Das Rotwandhaus oberhalb des Spitzingsees hat nach einer mehrmonatigen Schließung wieder geöffnet. Wegen eines Keimfunds musste die Hütte schließen und wird nun vorübergehend mit Wasser aus Containern versorgt, die per Lkw auf den Berg transportiert werden.
 
Das Rotwandhaus von oben betrachtet mit Bergen im Hintergrund © Adobe Stock / Thomas Neufeld
"Die Durststrecke hat ein Ende", das Rotwandhaus ist wieder geöffnet.

Rotwandhaus öffnet nach Schließung wegen Keimen wieder

Gut zweieinhalb Monate nach der Schließung aufgrund eines Keimfunds im Trinkwasser hat das Rotwandhaus im Mangfallgebirge wieder seine Türen geöffnet. Seit dem Wochenende können Wanderer und Bergsportler erneut übernachten, doch die Wasserversorgung bleibt vorerst eine Herausforderung.

Wasser per Lastwagen auf den Berg gebracht

Die Wasserversorgung der Hütte erfolgt derzeit über Container, die per Lastwagen auf die Hütte transportiert werden. Diese vorübergehende Lösung ist notwendig, da die reguläre Quelle, die etwa 150 Höhenmeter unterhalb der Hütte liegt, mit Rotaviren kontaminiert war. Um künftige Probleme zu vermeiden, wird an einem Upgrade der Wasseraufbereitung gearbeitet, inklusive mechanischer Filter und UV-Bestrahlung. Duschen bleiben aufgrund der Wasserknappheit vorerst außer Betrieb.

Einschränkungen für Gäste bleiben bestehen

Auch wenn das Rotwandhaus wieder geöffnet ist, bleiben Einschränkungen bestehen. So ist die Anzahl der Gäste aktuell begrenzt, um die Wasserknappheit zu bewältigen. Bis zu 1.000 Tagesgäste besuchen die Hütte an schönen Tagen, doch Übernachtungen sind momentan nur für eine kleine Gruppe möglich. Der Deutsche Alpenverein (DAV) arbeitet jedoch daran, die Situation zu verbessern und den Betrieb der Hütte zu normalisieren.

Quelle: rotwandhaus.de, br.de