Mitwandern: die Alpen-Expedition 2010

Seit über 100 Jahren sind sie bei uns ausgerottet – Bär, Wolf und Luchs. Aber sie werden sich im Alpenraum wieder ausbreiten, davon ist der Wildtiermanager Peter Sürth überzeugt. Sein Ziel ist es, die Menschen auf das Zusammenleben mit Wildtieren vorzubereiten.

 
Dass die drei großen Beutegreifer Bär, Wolf und Luchs auf dem Vormarsch auch in den deutschen Alpenraum sind, stimmt optimistisch. Ist doch Artenvielfalt Grundlage für ein ausgewogenes und funktionierendes Ökosystem. Damit das künftige Nebeneinander von Mensch und Wildtieren möglichst konfliktfrei abläuft, müssen vor allem die unmittelbar Betroffenen – Schafzüchter, Imker, Wald- und Jagdrevierbesitzer – unterstützt werden.

Während seiner Alpenexpedition wird Peter Sürth z. B. Konzepte zum Schutz von Schafherden vorstellen und möglichst viel von seinem Wissen und seinen Erfahrungen mit Wolf und Co. weiter geben. Dieses so genannte Wildtiermanagement fordert besonders auch Jugendliche und Kinder heraus, die in nächster Generation mit der Einwanderung von weiteren Wildtieren umgehen müssen. »Dabei ist der Begriff ›Wildtiermanagement‹ eigentlich irritierend. Man muss nicht so sehr die Wildtiere ›managen‹, sondern uns Menschen«, sagt Peter Sürth. »Wir müssen allerdings gemeinsam daran arbeiten, dass die Barrieren in unseren Köpfen verschwinden.«

Zielsetzung    
Mit seiner Alpenexpedition möchte Peter Sürth Schulen und Kinder-/Jugendorganisationen motivieren, das Thema »Zukunft mit Wolf, Bär und Luchs« aufzugreifen und so zu bearbeiten, dass Präsentationen über die Visionen und Gedanken der Kinder und Jugendlichen zu dieser Thematik entstehen. Daraus soll sich eine komplette Wanderausstellung entwickeln, die während der Alpen-Expedition mit jedem Etappenort wächst und am Ende an ausgewählten Stationen im gesamten Alpenraum gezeigt werden kann. Peter Sürth wird dazu spannende und eindrucksvolle Bildervorträge halten, sowohl an Schulen als auch in Form von Abendveranstaltungen. In jedem Ort, der abends angesteuert wird, sollen die Kinder und Jugendlichen ihre Arbeiten präsentieren:
 
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