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17.06.2015

Nepal braucht die Hilfe der Touristen

Die Folgen der schweren Erdbeben in Nepal sind verheerend. In der Berichterstattung entstand jedoch vielfach der Eindruck, dass das ganze Land zerstört wurde und nicht mehr zu bereisen ist. In Wahheit sind die Bewohner des Himalayastaats aber längst mit dem Wiederaufbau beschäftigt und blicken voller Zuversicht in die Zukunft.
 
 
Garade jetzt lohnt es sich nach Nepal zu reisen © Asi Reisen
Die Hoffnung, dass pünktlich zur Trekkingsaison im Herbst die Wanderer zurückkehren, ist groß. Schließlich ist der Tourismus eine der wichtigsten Einnahmequellen des Landes. Viele Reiseveranstalter helfen Nepal dabei das positive Image als faszinierendes Urlaubsziel zurückzugewinnen.
 

ASI startet Online-Kampagne

Der Reiseveransalter ASI etwa ist seit Jahren freundschaftlich mit seinen Partnern in Nepal verbunden und bietet zahlreiche Nepal-Programme an. Jetzt haben die Österreicher eine Kampagne gestartet, die daran erinnern soll, dass Nepal trotz allem noch immer ein lohnendes Reiseland ist. Unter dem Motto "#stillNepal #still..." ruft ASI Reisen jeden Interessierten auf, auf Facebook ein Bild von Nepal zu posten. Unter www.asi-reisen.de/stillnepal hat jeder die Möglichkeit aus 18 Bildern mit 18 Eigenschaften Nepals auszuwählen und seine persönliche Botschaft dazu zu verfassen. Bild und Botschaft wird dann auf Facebook veröffentlicht und so in die Welt getragen. Weitere Informationen zur Aktion finden Sie auch im Blogbeitrag unter http://blog.asi-reisen.de/2015/06/nepal-ist-mehr-als-erdbeben/
 

Hauser Exkursionen garantiert Nepaltouren

„Unter Hochdruck wird am Aufbau der vom Erdbeben zerstörten Gebiete gearbeitet“, berichtet auch Manfred Häupl. Der Inhaber des Trekkingreiseveranstalters Hauser Exkursionen hat einen mutigen Entschluss gefasst und garantiert die Durchführung fast aller Nepaltouren im Herbst. „Die Wanderwege und Verbindungspfade zwischen den Dörfern wurden von verschiedensten deutschen und nepalesischen Teams begangen. Nachdem wir die Berichte ausgewertet haben, steht unser Entschluss fest. Bis auf die Reisen im Manaslu- und Langtang-Gebiet führen wir alle unsere Herbsttouren durch.“ Die Durchführung der Reisen ist garantiert, selbst wenn die Mindestteilnehmerzahl nicht erreicht wird. Häupl empfiehlt für den Herbst besonders Touren in die Annapurna- und Everest-Region.

Ein Besuch Nepals im Herbst ist nicht nur eine Chance für die Bevölkerung, sondern auch für Reisende. Unterwegs in einer Kleingruppe kann man das Land besonders intensiv erleben und mit der Bevölkerung ins Gespräch kommen. „Dass Touristen im Herbst noch herzlicher also sowieso schon üblich aufgenommen werden, da bin ich mir sicher“, meint Häupl. Im Übrigen gilt der Herbst als eine der besten Reisezeiten für Nepal, denn dann ist die Luft klar und der Blick auf die Bergriesen besonders gut.
 

Auch DAV Summit Club gibt grünes Licht

In der zweiten Maihälfte waren auch Vertreter des DAV Summit Club in Nepal, um sich persönlich ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Trotz der tragischen Ereignisse ist spürbar, dass das Land wieder zur Normalität zurückfindet. Bemerkenswert ist die große Hilfsbereitschaft der Nepali untereinander, die neben den zahlreichen Hilfsorganisationen aus der ganzen Welt einen wesentlichen Beitrag zu einer schnellen Rückkehr ins Alltagsleben leistet. Hagen Sommer, Geschäftsführer des DAV Summit Club war selbst vor Ort: „Die Hoffnung der Menschen beruht auf der Wiederbelebung des Tourismus, der für den überwiegenden Teil der Bevölkerung die einzige sichere Lebensgrundlage darstellt. Jeder Tag Arbeit ist hier auch ein Stück Wiederaufbau.“

Entgegen erster Berichte zeigt sich, dass die Königsstädte - fester Bestandteil der kulturellen Programme - durchaus lohnenswerte Besichtigungsziele sind, auch wenn einzelne Tempel erneuert werden müssen. Unversehrt sind das Hinduheiligtum Pashupatinath und der Stupa von Bodnath, wogegen Renovierungen in Swayambhunath und Changunarayan erforderlich sind. Markus Herrmann, langjähriger Nepalkenner und Produktmanager dazu: „Nepal ist auch im Herbst 2015 ein absolut lohnendes Reiseziel und jeder Gast ist mehr als willkommen. Mit einer hoffnungsvollen Herbstsaison kann nachhaltiger Tourismus seinen Beitrag zum Wiederaufbau leisten.“