Lawinenunglück am Ortler: Bergsteiger in Südtirol vermisst | BERGSTEIGER Magazin
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Lawinenunglück am Ortler: Bergsteiger in Südtirol vermisst

Ein Lawinenunglück am Ortler in Südtirol führt zur Vermisstensuche nach einem Bergsteiger. Trotz intensiver Bemühungen kämpfen die Rettungskräfte mit schwierigen Bedingungen an der berüchtigten Minnigeroderinne.
 
Der Ortler ist der höchste Berg Südtirols © Adobe Stock / LianeM
Am Ortler kam es zu einem Lawinenabgang. Ein Skitourengeher wird vermisst.

Die berüchtigte Minnigeroderinne am Ortler

Die Minnigeroderinne am Ortler ist ein bekannter, aber auch gefährlicher Aufstieg für Skitourengeher. Diese Route ist besonders steil und erfordert optimale Bedingungen, um sicher befahren werden zu können. Steinschlag und schwierige Schneeverhältnisse, die durch frühe Sonneneinstrahlung begünstigt werden, sind hier häufige Gefahrenquellen.

Schwierige Suche nach dem Vermissten

Seit Freitagmorgen, als die Lawine den 44-jährigen Bergsteiger mitriss, suchen Rettungskräfte intensiv nach dem Vermissten. Bisher konnten lediglich sein Rucksack und seine Skier gefunden werden. Aufgrund hoher Lawinengefahr musste die Suche zwischenzeitlich unterbrochen werden, wurde jedoch am Samstagmorgen bei besseren Bedingungen wieder aufgenommen. Die Suche läuft gegen die Zeit, da jede Stunde zählt.

Unterstützung durch die Finanzwache

Am Freitagnachmittag verstärkte die Finanzwache die Suchmaßnahmen und versuchte, das Mobiltelefon des Vermissten zu orten. Die schwierigen Schneeverhältnisse erschweren jedoch weiterhin die Bergung. Kühlere Temperaturen über Nacht minderten die Lawinengefahr, sodass die Rettungskräfte am Samstagmorgen wieder aktiv werden konnten. Suchtrupps mit Hunden sind seit 6 Uhr im Einsatz, um den Vermissten zu finden.

Südtirols Spitze

Mit einer Höhe von 3905 Metern ist der Ortler der höchste Berg in Südtirol und einer der bedeutendsten Gipfel der Ostalpen. Bekannt für seine majestätische Erscheinung und die herausfordernden Aufstiegsrouten, zieht der Ortler jedes Jahr zahlreiche Bergsteiger und Skitourengeher an.

Quelle: rainews.it
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